Christoph Homberger fand nach 33 Jahren auf der Bühne, nach zahlreichen experimentellen Musiktheater-Produktionen und tausenden von Kilometern Reisen, dass es an der Zeit für etwas Neues sei. Darum kocht er nun dreimal die Woche in seinem Lokal «Hombis Salon» in Oerlikon ein Vier-Gang-Menü. Zwischen Hauptgang und Nachtisch treten junge Musikerinnen und Musiker auf.
Wir haben den Tenor bei sich Zuhause getroffen. Auf dem Menüplan stand Schweinefilet im Teig.
Christoph Homberger
Tenor
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Christoph Homberger wurde 1962 in Zürich geboren und bei Ruth Ronner und Gösta Winbergh zum Oratorien- und Konzertsänger (Tenor) ausgebildet. Er gab Konzerte in London, Zürich, Amsterdam, Paris, Wien und New York. Seit 2015 betreibt er als Gastgeber, Koch und Kurator «Hombis Salon»
SRF: Was gefällt Ihnen am Kochen besonders?
Christoph Homberger: Dass ich meinen Gedanken nachhängen kann, während meine Fantasie in die Speisen fliesst.
Was kochen Sie am liebsten?
Alles.
Was essen Sie am liebsten?
Alles. Ausser Muscheln, da hab ich eine schwere Allergie.
Butter in einer kleinen Pfanne mit Thymian, Oregano und der Knoblauchzehe erhitzen und braun werden lassen, dann die Butter salzen.
Die Butter durch ein Sieb in die Bratpfanne geben.
Das dünne Ende des Filets umklappen, damit es überall gleich dick ist.
Das Filet von allen Seiten gut anbraten, ca. 7 bis 10 Minuten.
Wichtig: Das Filet ganz auskühlen lassen (Kühlschrank).
Was jetzt folgt, muss schnell gehen und sämtliche Zutaten sollten aus dem Kühlschrank kommen (Blätterteig wird an der Wärme schnell löcherig):
Blätterteig ausrollen, 5 Tranchen Rohschinken drauflegen, diese mit viel Basilikum belegen. Das gekühlte und mit Papier abgetupfte Filet auf dieses Rohschinken-Basilikum-Bett legen. Auch die Oberseite des Filets belegen mit Basilikum und Rohschinken. Beim Einrollen sollte der Teig nah ans Filet zu liegen kommen. Überflüssiger Teig an den Enden abschneiden (kann für Apérogebäck verwendet werden).
Die Enden mit einer Gabel andrücken, Filet mit Eigelb bestreichen und für ca. 20 bis 25 Minuten in den vorgeheizten (200 Grad) Ofen geben. Sollte das Filet nach 20 Min noch nicht goldbraun sein, die Hitze für ca. 5 Min erhöhen.
Nach der Backzeit einen Moment ruhen lassen. In Tranchen von ca. 4 cm schneiden. Am besten geht es mit einem scharfen Zackenmesser.
Das Filet kann auch zubereitet und vor dem Backen problemlos einige Stunden im Kühlschrank stehen gelassen werden.
Ein schöner gemischter Salat passt am besten dazu.
Warum haben Sie für uns dieses Gericht ausgewählt?
Weil dieser Sommer so schön ist und ich jedem die Chance geben möchte, dass er seine Gäste mit einem leckeren Essen verwöhnen und trotzdem bei ihnen sitzen kann. Denn: Man kann das Filet am Vormittag vorbereiten und den Rest am Abend machen.
Gibt es Bezüge zwischen dem Kochen und Ihrer künstlerischen Tätigkeit?
Was für eine philosophische Frage! Ach, Kochen ist mindestens so viel Kunst wie Singen aus einer Partitur.
Serie: «Kunst kommt von Kochen»
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Radio SRF 2 Kultur hat Künstlerinnen und Künstler besucht und ihnen beim Kochen ihres Lieblingsrezepts zugehört.
Patti Basler, Slam Poetin: Kalbsplätzli und Gemüse
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