Wie kommen Harrys Memoiren an? Sie legen einen Rekordstart hin: Von der englischsprachigen Ausgabe der Autobiografie «Spare» sind bereits am Veröffentlichungstag mehr als 1.4 Millionen Exemplare verkauft worden. Das teilte der Verlag Penguin Random House mit. Eine solche Zahl sei bei keinem anderen Sachbuch des Verlags am Tag des Erscheinens erreicht worden.
Wie erfolgreich ist das Buch im Vergleich mit anderen Biografien? Im Vergleich zu «Spare» waren die Verkäufe anderer Hits des Verlags Penguin Random House geradezu bescheiden: So verkaufte sich Barack Obamas «A Promised Land» am ersten Erscheinungstag in den USA und Kanada mehr als 887'000 Mal, wie Penguin Random House bekannt gab. Michelle Obamas Memoiren «Becoming», ebenfalls von Penguin Random House veröffentlicht, verkauften sich am ersten Tag in den USA und Kanada mehr als 725'000 Mal.
Harry und Meghan: eine öffentliche Liebes- und Leidensgeschichte
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Bild 1 von 15. Am 26. September 2017 erscheint das Paar erstmals in der Öffentlichkeit. Gemeinsam besuchen sie die Invictus Games in Toronto. Bildquelle: Keystone/Nathan Denette/The Canadian Press via AP.
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Bild 2 von 15. Kennengelernt haben sich Harry und Meghan via Instagram. Bereits im Herbst 2016 hatte die Presse Wind von der Beziehung bekommen und darüber berichtet. Harry kritisierte die Berichterstattung schon früh als «grösstenteils sexistisch und rassistisch». Bildquelle: REUTERS/Mark Blinch.
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Bild 3 von 15. Am 27. November 2017 geben Harry und Meghan im Garten des Kensington Palace ihre Verlobung bekannt. Bildquelle: REUTERS/Eddie Mulholland/Pool.
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Bild 4 von 15. Gleichzeitig gibt Meghan Markle ihren Rückzug aus der Fernsehserie «Suits» bekannt. Bildquelle: REUTERS/Toby Melville.
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Bild 5 von 15. Am 25. Dezember 2017 feiert Meghan erstmals mit der britischen Königsfamilie in Sandringham Weihnachten. Im Bild von links: Prinz William, Herzogin Cathrine, Prinz Philip, Meghan und Prinz Harry. Bildquelle: REUTERS/Hannah McKay.
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Bild 6 von 15. Meghan Markle absolviert an der Seite von Prinz Harry einige öffentliche Auftritte. Besonders bei der schwarzen Bevölkerung kommt sie gut an. Bild vom 9. Januar 2018. Bildquelle: REUTERS/Dominic Lipinski/Pool.
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Bild 7 von 15. Am 19. Mai 2018 heiraten Prinz Harry und Meghan Markle in der St.-Georgs-Kapelle auf Schloss Windsor. Damit wird Meghan zur Herzogin von Sussex. Bildquelle: Reuters/Ben Birchhall/pool photo via AP.
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Bild 8 von 15. Ein Jahr später, am 6. Mai 2019, kommt mit Archie Harrison Mountbatten-Windsor das erste Kind des Paares zur Welt. Archie steht an siebter Stelle der Thronfolge und erhält keinen königlichen Titel verliehen. Bild vom 25. September 2019. Bildquelle: REUTERS/Toby Melville/Pool TPX IMAGES OF THE DAY.
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Bild 9 von 15. Prinz Harry beklagt in einem Schreiben die «skrupellose Kampagne» gegen seine Frau Meghan. Kurz darauf machen Gerüchte die Runde, dass das Paar eine Pause von seinen royalen Pflichten einlegen wolle. Bild: Harry und Meghan bei einem Besuch in Südafrika am 2. Oktober 2019. Bildquelle: REUTERS/Siphiwe Sibeko.
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Bild 10 von 15. Im Januar 2020 dann der grosse Knall: Prinz Harry und Herzogin Meghan legen ihre royalen Pflichten nieder und beginnen Ende März 2020 offiziell ihr neues Leben fern der britischen Königsfamilie. Im Bild: Die Schlagzeilen der britischen Presse am 19. Januar 2020. Bildquelle: Keystone/AP Photo/Frank Augstein.
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Bild 11 von 15. Oprah Winfrey führt ein Interview mit dem royalen Paar, das am 7. März 2021 ausgestrahlt wird. Harry und Meghan kritisieren das britische Königshaus und thematisieren Rassismus und Suizidgedanken. Bildquelle: Harpo Productions/Joe Pugliese/Handout via REUTERS/File Photo.
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Bild 12 von 15. Am 3. Juni 2022 reisen Harry und Meghan erstmals seit dem Verzicht auf ihre royalen Pflichten wieder gemeinsam nach Grossbritannien. Anlass ist das 70-Jahre-Thronjubiläum von Queen Elizabeth II. Bildquelle: Arthur Edwards/Pool via REUTERS.
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Bild 13 von 15. Die Queen ist auch am 19. September 2022 wieder ein Grund, der das Paar nach London lockt. Diesmal ist der Anlass jedoch ein trauriger. Bei der Beerdigung von Elizabeth II. erscheinen Harry und Meghan in den Reihen des Königshauses. Vor ihnen gehen Prinz William und Catherine mit ihren beiden Kindern George und Charlotte. Bildquelle: REUTERS/Phil Noble/Pool TPX IMAGES OF THE DAY.
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Bild 14 von 15. Die sechsteilige Netflixserie des Paares feiert im Dezember 2022 Premiere. Beide erzählen Intimes aus ihrem Leben und kritisieren erneut die britische Königsfamilie. Bildquelle: Screenshot: Netflix/SRF G&G.
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Bild 15 von 15. Mit der Veröffentlichung seines Buches «Spare» am 10. Januar 2023 packt Prinz Harry in mehreren Interviews aus. Er kritisiert seine Familie, das Königshaus als Institution und die britische Presse. Durch die erneuten Vorwürfe dürfte sich die Kluft noch weiter vertiefen. Bildquelle: Keystone/EPA/Ida Marie Odgaard.
Schadet das Buch Harrys Beliebtheit? Der 38-jährige Harry ist nach Veröffentlichung seiner Memoiren auf der Beliebtheitsskala der Royals weiter abgesackt. Wie eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov ergab, haben inzwischen zwei Drittel der Erwachsenen im Vereinigten Königreich ein negatives Bild vom Royal. Ein Viertel der am 10. und 11. Januar Befragten sieht ihn dagegen in einem positiven Licht.
Bei älteren Menschen ist Harry noch unbeliebter als der in den Missbrauchsskandal um US-Multimillionär Jeffrey Epstein verwickelte Prinz Andrew. Demnach gaben 73 Prozent der Menschen im Rentenalter an, ein «sehr schlechtes» Bild von Harry zu haben. Mehr als 40 Prozent der Menschen in Grossbritannien vermuten finanzielles Interesse als Hauptmotiv für die Veröffentlichung der Autobiografie.
Schadet das Buch der britischen Monarchie? Gemäss der repräsentativen Yougov-Umfrage leidet die Beliebtheit des Königshauses und der Monarchie unter dem Drama um Prinz Harry. Zwar wollten noch immer etwa zwei Drittel der Briten (64 Prozent) die Monarchie behalten. Doch die Zahl derer, die stolz darauf sind, sank von 55 Prozent im vergangenen September auf 43 Prozent in dieser Woche.
Schadet das Buch anderen britischen Royals? Harrys Bruder Prinz William und Königsgemahlin Camilla können von dem durch das Buch angefachten Zoff bei den Royals nicht profitieren: Der Umfrage zufolge musste William seinen Rang als beliebtester Royal an seine Tante Prinzessin Anne abgeben. Laut der Yougov-Umfrage sank der Anteil derer, die Camilla in einem positiven Licht sehen, von 50 auf 46 Prozent.