- Die Waldbrände in Los Angeles haben während der vergangenen Tage mindestens 25 Menschen das Leben gekostet.
- Nun könnte sich die Lage wieder verschärfen: Laut Wettervorhersagen könnte der Wind in und um Los Angeles wieder stärker werden – und die Flammen neu anfachen.
- Nach wie vor gilt für fast 90'000 Menschen ein Evakuierungsbefehl.
- Weitere knapp 85'000 Personen wurden gewarnt, dass sie ihr Zuhause womöglich bald verlassen müssen.
Noch keine Entwarnung in Südkalifornien: Zwar sind die Windstärken in den Feuerzonen am Dienstag geringer gewesen als befürchtet, doch die «Red Flag»-Warnung vor erhöhter Feuergefahr bleibt in weiten Gebieten zunächst in Kraft.
«Noch nicht ganz über den Berg», teilte die Wetterbehörde in Los Angeles auf der Plattform X mit. Bis Mittwochabend könnten gefährliche Böen die Feuergefahr noch verstärken. Erst danach sei mit abflauenden Winden und kühlerer Luft mit höherer Feuchtigkeit zu rechnen, hiess es.
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Bild 1 von 26. Die grossen Brände in Kalifornien haben grosse Zerstörung angerichtet. (14.1.2025) . Bildquelle: Keystone / AP Photo / Ethan Swope.
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Bild 2 von 26. Die Feuer in und um Los Angeles sind nach konnten über Wochen nicht gelöscht werden. (11.1.2025). Bildquelle: AP Photo / Jae C. Hong.
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Bild 3 von 26. Die Feuerwehrleute waren im Dauereinsatz. (11.1.2025) . Bildquelle: RTR / Daniel Dreifuss.
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Bild 4 von 26. Hier versuchten sie, eine Brandschneise zu machen, in dem sie einen Hang mit Löschmittel bedecken. Bildquelle: REUTERS / Ringo Chiu.
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Bild 5 von 26. Auch aus der Luft wurde Löschmittel abgelassen. (11.1.2025). Bildquelle: IMAGO / Mark Edward Harris.
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Bild 6 von 26. Auch in der Stadt Altadena, die im Los Angeles County liegt, dauern die Löscharbeiten lange an. (13.1.2025). Bildquelle: SRF / Andrea Christen.
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Bild 7 von 26. SRF-Korrespondent Andrea Christen konnte die Stadt vor zwei Wochen besuchen. (13.1.2025). Bildquelle: SRF / Andrea Christen.
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Bild 8 von 26. Das Stadtbild von Altadena hat sich nach den verheerenden Waldbränden langfristig verändert. Bildquelle: SRF / Andrea Christen.
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Bild 9 von 26. Bei diesem komplett verbrannten Auto waren die Temperaturen offenbar so hoch, dass sich das Metall der Felgen verflüssigte und später wieder erstarrte. Bildquelle: SRF / Andrea Christen.
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Bild 10 von 26. Mehrere Wochen kämpften die Feuerwehren in Los Angeles gegen das Inferno. (11.1.2025). Bildquelle: Keystone / EPA.
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Bild 11 von 26. Für jene, die Hab und Gut verloren haben, wurden Kleider gespendet. (10.1.2025). Bildquelle: REUTERS / Lisa Richwine.
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Bild 12 von 26. Vor dem Rose Bowl Stadium in Pasadena standen Zelte für die Ersthelfer bereit. (11.1.2025). Bildquelle: REUTERS / Mario Anzuoni.
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Bild 13 von 26. Die Menschen schützten sich mit Masken – die Behörden riefen den Gesundheitsnotstand aus. Bildquelle: REUTERS / David Ryder.
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Bild 14 von 26. Ein Satellitenbild der Nasa zeigte die Rauchsäulen der Waldbrände über Los Angeles (9.1.2025). Bildquelle: Keystone / NASA.
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Bild 15 von 26. Zerstörte Häuser nach der Feuersbrunst in Pacific Palisades in Los Angeles. (10.1.2025). Bildquelle: REUTERS / David Ryder.
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Bild 16 von 26. Ein abgebranntes Grundstück im Stadtteil Pacific Palisades. (8.1.2025). Bildquelle: IMAGO images / Jonathan Alcorn.
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Bild 17 von 26. «Wie Armageddon», saget eine Bewohnerin von Los Angeles, als sich der Schaden allmählich lichtet. (Drohnenaufnahme aus Altadena, 8.1.2025). Bildquelle: IMAGO images / Scott Mc Kiernan.
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Bild 18 von 26. Auf den berühmten Hollywood Hills war zwischenzeitlich ein weiterer Waldbrand entfacht. (8.1.2025). Bildquelle: Keystone / AP Photo / Ethan Swope.
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Bild 19 von 26. In Altadena im Eaton Canyon bei Los Angeles waren ganze Strassenzüge verwüstet. (8.1.2025). Bildquelle: IMAGO images / JIM RUYMEN.
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Bild 20 von 26. Viele Feuerwehrleute waren im Einsatz und versuchten die Flammen zu löschen. (7.1.2025). Bildquelle: Reuters / EPA / CAROLINE BREHMAN.
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Bild 21 von 26. Es wurden tausende von Gebäuden zerstört oder beschädigt. (7.1.2025) . Bildquelle: REUTERS / Ringo Chiu.
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Bild 22 von 26. Apokalyptische Szenen zeigten sich im Westen von Los Angeles. (7.1.2025) . Bildquelle: Keystone / AP Photo / Ethan Swope.
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Bild 23 von 26. Es tobten heftige Waldbrände. (7.1.2025) . Bildquelle: REUTERS / Daniel Cole TPX.
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Bild 24 von 26. Mehrere Zehntausend Bewohner mussten ihre Häuser verlassen. (7.1.2025) . Bildquelle: Keystone / AP Photo / Etienne Laurent.
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Bild 25 von 26. Das «Palisades Fire» zerstörte unzählige Häuser. (7.1.2025). Bildquelle: Keystone / AP Photo / Ethan Swope.
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Bild 26 von 26. Besonders der wohlhabende Stadtteil Pacific Palisades im Westen von Los Angeles war von den Bränden betroffen (7.1.2025) . Bildquelle: Keystone / AP Photo / Ethan Swope.
Der Grosseinsatz von nunmehr knapp 17'000 Helferinnen und Helfern in und im Umland von Los Angeles hält eine Woche nach Ausbruch der verheerenden Feuer unvermindert an. Die Behörden meldeten weitere Fortschritte in der Brandbekämpfung.
Das «Palisades Fire», das am Westrand von Los Angeles grosse Teile von Pacific Palisades zerstörte, ist nun zu 18 Prozent eingedämmt. Das «Eaton Fire» nahe Pasadena und Altadena nordöstlich von Los Angeles ist zu 35 Prozent unter Kontrolle. Die Zahl der bestätigten Todesfälle stieg mittlerweile auf 25, weitere Menschen werden noch vermisst.
Über 12'000 Gebäude zerstört
Mehr als 77'000 Haushalte waren zeitweise ohne Strom. Denn die Versorgungsunternehmen schalteten den Strom ab, um zu verhindern, dass ihre Leitungen neue Brände entfachen.
Betroffene müssen sich weiterhin gedulden, in die völlig ausgebrannten Gebiete zurückkehren zu dürfen. Dies sei unter anderem wegen der Feuergefahr vorerst nicht möglich, teilte die Polizei mit. In den Feuerzonen setzen unterdessen Einsatzteams die Suche nach möglichen Opfern fort. Auch wird das Ausmass des Sachschadens untersucht.
Die Trümmer in den verwüsteten Strassenzügen wegzuräumen, könnte nach Schätzung von Gouverneur Gavin Newsom sechs bis neun Monate dauern. Nach bisherigen Angaben wurden mehr als 12'000 Gebäude zerstört oder beschädigt.
Behörden unterstützen mit Soforthilfe
Die Bürgermeisterin von Los Angeles, Karen Bass, stellte am Dienstag einen raschen Wiederaufbau in Aussicht. Den Betroffenen sagte sie zu, bürokratische Hürden abzubauen. Newsom kündigte per Verfügung umgehende Schritte zur Entsorgung von Brandschutt und Giftmüll in den Feuerzonen an. Am Vortag hatte der Demokrat versprochen, dass der Staat Kalifornien Zuwendungen von mindestens 2.5 Milliarden US-Dollar bereitstelle.
US-Präsident Joe Biden kündigte derweil Soforthilfen von je 770 Dollar (rund 750 Euro) für die Betroffenen an. Dabei gehe es um eine schnelle Unterstützung zum Kauf etwa von Babynahrung oder Medikamenten, hiess es in US-Medien. Bereits vergangene Woche hatte Biden die betroffene Region zum Katastrophengebiet erklärt. Dadurch können Gemeinden und Überlebende sofort Bundesmittel für den Wiederaufbau beantragen.