Am Anfang stand das Massaker von Newtown, das 27 Tote forderte. Nun macht US-Präsident Barack Obama erste Schritte für eine schnelle Reform des Waffenrechts. Er ernannte seinen Vize Joe Biden zum Vorsitzenden einer Kommission. Diese soll bis Januar erste Vorschläge für eine Gesetzesänderung vorlegen.
Der zweite Verfassungszusatz
«Dies Mal müssen die Worte zu Taten führen», erklärte Obama im Weissen Haus. Er werde alles in seiner Macht stehende tun, damit es diesmal Erfolge gebe. Eindringlich rief er den Kongress zum Handeln auf.
Obama betonte allerdings: «Wie die Mehrheit der Amerikaner glaube ich, dass der Zweite Verfassungszusatz das individuelle Recht auf Waffentragen garantiert.»
Striktere Kontrollen
Der US-Präsident unterstützt ein Verbot von halbautomatische Sturmgewehre. Mit einer solchen Waffe hatte der Amokläufer von Newtown ein Blutbad angerichtet. Obama befürwortet zudem striktere Überprüfungen der Käufer beim Erwerb von Waffen.
Zugleich machte Obama klar, dass Fortschritte schwierig sein werden, «doch das darf nicht länger eine Entschuldigung für Nichtstun sein».