US-Präsident Barack Obama hat versucht, seine Nato-Partner zu beruhigen.
Sein designierter Amtsnachfolger Donald Trump habe in einem Gespräch mit ihm «grosses Interesse am Erhalt der strategischen Kernbeziehungen geäussert», sagte der nach acht Amtsjahren am 20. Januar scheidende US-Präsident.
Trump hatte im Wahlkampf die Nato-Beziehungen mehrfach in Frage gestellt.
Pragmatiker Trump
Obama sagte zu seiner Begegnung mit Trump in der vergangenen Woche: «Wir hatten eine herzliche Unterhaltung. Das hat mich zu einem gewissen Grad überrascht, denn natürlich ist er jemand, der sehr gesellig ist, der die Dinge gerne aufmischt. (...) Ich glaube nicht, dass er ideologisch ist. Ich denke, letzten Endes ist er pragmatisch.»
Dieses Amt hat eine Art, dich aufzuwecken.
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Er sei sich sicher, dass Trump versuchen werde, der Präsident aller US-Bürger zu sein, sagte Obama. Trump meine es ernst damit, ein gutes Staatsoberhaupt zu werden.
Obama forderte seinen Nachfolger zu «Zeichen der Einigkeit» auf. Nach dem erbitterten Wahlkampf seien diese nun nötig.
Weiter legte Obama seinem designierten Nachfolger nahe, über dessen Charakter nachzudenken: «Es gibt bestimmte Teile seines Naturells, die ihm nicht gut tun werden, solange er sie nicht anerkennt und korrigiert», sagte er.
Merkel als engste Verbündete
Obama bezeichnete in seiner Rede zudem die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel als die engste Verbündete seiner Präsidentschaft.
Er freue sich auf seine bevorstehende Reise, sagte Obama im Weissen Haus vor Journalisten.
Im Anschluss wollte der scheidende Präsident nach Griechenland aufbrechen. In Berlin wird Obama am Mittwochabend erwartet.