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International «Wir haben keine Wahl ausser dem Sieg»

Oft zeigt sich Syriens Präsident Assad nicht mehr in der Öffentlichkeit. Einen seltenen Fernsehauftritt hat er nun zur Generalabrechnung mit dem Westen genutzt. Er beschuldigte das Ausland, die al-Kaida in Syrien zu unterstützen. Und er stellte klar: Aufgeben will er nicht.

Syriens Präsident Baschar al-Assad hat in einem seltenen Fernsehauftritt klar gestellt, dass er nicht ans Aufgeben denkt. «Wir haben keine Wahl ausser dem Sieg», sagte er in einem Interview mit dem regimetreuen Sender al-Ichbarija. «Wenn wir nicht siegen, wäre das das Ende von Syrien.»

Assad warnte den Westen in dem Interview vor der Unterstützung terroristischer Gruppen in seinem Land. «Der Westen hat die al-Kaida in Afghanistan in ihrer Anfangsphase unterstützt und später einen hohen Preis dafür bezahlt. Heute unterstützt er die al-Kaida in Syrien, Libyen und an anderen Orten. Dafür wird er später den Preis im Herzen Europas und im Herzen der USA zahlen.»

Audio
Syriens Opposition zwischen Demokratie und Islamismus
aus Echo der Zeit vom 17.04.2013. Bild: Reuters
abspielen. Laufzeit 6 Minuten 17 Sekunden.

Assad dürfte sich auf die radikale Al-Nusra-Front beziehen, die in mehreren syrischen Provinzen gegen die Regierungstruppen kämpft. Die Gruppe hatte erst vor wenigen Tagen erklärt, sie gehöre zum Netzwerk al-Kaida. In der Vergangenheit hat das syrische Regime oppositionelle Gruppen immer wieder als «terroristische Banden» bezeichnet.

Assad warf Jordanien vor, Rebellen den Weg nach Syrien zu ebnen. Tausende Kämpfer seien bereits aus dem Nachbarland eingedrungen, um gegen die Regierungstruppen zu kämpfen, sagte Assad. Er warnte, der Konflikt könne sich auch auf jordanisches Territorium ausweiten. 

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