- Der von der venezolanischen Opposition geplante Umsturz mit Hilfe des Militärs ist schiefgegangen.
- Jetzt versucht der selbst ernannte Interimspräsident Juan Guaidó Staatschef Nicolás Maduro mit Streiks in die Knie zwingen.
- Der Konflikt belastet das Verhältnis zwischen den USA und Russland.
US-Aussenminister Mike Pompeo forderte nach Angaben des Weissen Hauses in einem Telefonat mit seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow ein Ende der russischen Unterstützung für den venezolanischen Präsidenten Maduro.
Die Einmischung Russlands und Kubas in den Konflikt berge das Risiko einer Destabilisierung Venezuelas und belaste die Beziehungen zwischen Russland und den USA.
Lawrow indes erklärte, weitere «aggressive Schritte» in Venezuela könnten
gravierendste Konsequenzen zur Folge haben. Russland hatte zuvor
US-Angaben dementiert, es habe Maduro überredet, nicht aus Venezuela zu fliehen.
Hunderte Verletzte an Protesten
Am Mittwoch war es erneut zu Massendemonstrationen in Venezuela gekommen. Nach Angaben von Guaidó gab es dabei ein Todesopfer. Der selbsternannte Interimspräsident bezog sich auf Angaben der Beobachtungsstelle für soziale Konflikte. Die Nichtregierungsorganisation Foro Penal ihrerseits registrierte 119 Festnahmen im ganzen Land. 109 Menschen seien verletzt worden.
Bereits am Dienstag waren bei Protesten mehr als 100 Menschen verletzt worden. Eine 27-Jährige wurde von Kugeln im Kopf getroffen und starb. Für die Todesfälle macht Guaidó regierungstreue Kräfte verantwortlich.