- Als Ersatz für eine beschädigte Raumfähre an der Internationalen Raumstation ist eine unbemannte Sojus-Kapsel zur ISS gestartet.
- Die Sojus MS-23 hob vom russischen Kosmodrom Baikonur in Kasachstan ab.
- Sie hat rund 430 Kilogramm Ladung für die Besatzung an Bord, darunter medizinische Geräte und Ausrüstung für wissenschaftliche Experimente.
- Die Kapsel soll am Sonntag um 2 Uhr (Schweizer Zeit) an der ISS andocken.
Die ungewöhnliche Mission war nötig geworden, weil die an der ISS angedockte Fähre MS-22 ein Leck hat – wohl verursacht von einem Mikrometeoriten. Die austretende Flüssigkeit am Kühlsystem liess die Rückkehr von zwei Russen und einem US-Amerikaner riskant erscheinen.
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Bild 1 von 4. Die Sojus MS-23 hob am Freitag vom russischen Kosmodrom Baikonur in Kasachstan ab, wie Live-Bilder der US-Raumfahrtbehörde Nasa zeigen. Bildquelle: Roscosmos/Handout via REUTERS.
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Bild 2 von 4. Das Leck an der Fähre MS-22. Bildquelle: Roscosmos/Handout via REUTERS.
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Bild 3 von 4. Der Roskosmos-Kosmonaut Sergej Prokopjew ausserhalb der Internationalen Raumstation (ISS) am 17. November 2022. Bildquelle: Roscosmos/Handout via REUTERS.
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Bild 4 von 4. Die Internationale Raumstation ist die bislang grösste und langlebigste Raumstation der Menschheit und wird in internationaler Kooperation von 16 Staaten betrieben und weiterentwickelt. Bildquelle: Roscosmos/Handout via REUTERS.
Der Plan ist nun, dass die Kosmonauten Sergej Prokopjew und Dmitri Petelin sowie Nasa-Astronaut Frank Rubio, die im September mit der MS-22 zur ISS gekommen waren, voraussichtlich im Herbst mit der MS-23 zur Erde zurückkehren sollen. Die beschädigte Kapsel MS-22 wiederum soll Ende März unbemannt vom Aussenposten der Menschheit zurückfliegen.