Darum geht es: Die bisher bekanntgewordenen Aussenpolitiker im Team vom designierten Präsidenten Donald Trump nehmen eine harte Haltung gegenüber China ein. In der Innenpolitik geht es darum, die von Trump angekündigte Massenabschiebung von Migranten aus den USA umzusetzen – und den Ausbau der Förderung von Öl und Gas.
Diese Vertrauten will Trump in seiner Regierung oder als Berater
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Bild 1 von 24. Donald Trump drückte bei der Bildung seiner Regierung aufs Tempo. Bereits kurz nach dem Wahlsieg nahm das Team des designierten US-Präsidenten Form an:. Bildquelle: Keystone/Evan Vucci.
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Bild 2 von 24. Susan Wiles soll Stabschefin im Weissen Haus werden. Bildquelle: Reuters/Carlos Barria.
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Bild 3 von 24. Stephen Miller soll stellvertretender Stabschef des künftigen US-Präsidenten werden. Bildquelle: Keystone/Matt Rourke.
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Bild 4 von 24. Fox News-Moderator Pete Hegseth soll Verteidigungsminister werden. Bildquelle: Keystone/Evan Vucci.
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Bild 5 von 24. Tech-Milliardär Elon Musk soll – in einer ungewöhnlichen Rolle ausserhalb der Regierung, aber in Zusammenarbeit mit dem Weissen Haus – Trump zur Seite stehen. Bildquelle: Keystone/Evan Vucci.
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Bild 6 von 24. Im neu geschaffenen «Department of Government Efficiency» soll Musk zusammen mit dem früheren republikanischen Präsidentschaftsbewerber Vivek Ramaswamy dabei helfen, die Regierungsausgaben zu straffen und überflüssige Vorschriften zu streichen. Bildquelle: Keystone/Alex Brandon.
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Bild 7 von 24. Mit der Gouverneurin von South Dakota, Kristi Noem, hat Trump eine überzeugte Unterstützerin ausgewählt, um das Heimatschutzministerium zu führen. Bildquelle: Keystone/Matt Rourke.
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Bild 8 von 24. In Trumps Regierung soll Doug Burgum, bisher Gouverneur von North Dakota, das Amt des Innenministers und den Vorsitz eines neu geschaffenen nationalen Energierats übernehmen. Bildquelle: REUTERS/Carlos Barria.
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Bild 9 von 24. Zu seinem Aussenminister will Trump den für seine harte Haltung gegenüber China und dem Iran bekannten Senator Marco Rubio machen. Bildquelle: Keystone/Matt Rourke.
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Bild 10 von 24. Der CEO des US-Öldienstleisters Liberty Energy Chris Wright (Mitte) soll Trumps Energieminister und Mitglied des neu geschaffenen nationalen Energierats werden. Bildquelle: REUTERS/Lucas Jackson.
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Bild 11 von 24. Trump will die ehemalige Kongressabgeordnete Tulsi Gabbard zur Geheimdienstkoordinatorin der Regierung machen. Bildquelle: REUTERS/Andrew Kelly.
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Bild 12 von 24. Pamela Bondi soll Justizministerin werden. Zuvor hatte Trump den höchst umstrittenen Abgeordneten Matt Gaetz vorgeschlagen. Dieser zog seine Kandidatur zurück, als klar wurde, dass er im Senat keine Bestätigung erhalten würde. Bondi wiederum war Trumps Verteidigerin beim Impeachment, zuvor war sie acht Jahre lang Generalstaatsanwältin Floridas. Bildquelle: Reuters/Chip Somodevilla.
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Bild 13 von 24. Den Auslandsgeheimdienst CIA will Trump seinem langjährigen Weggefährten John Ratcliffe anvertrauen. Der ehemalige Kongressabgeordnete aus Texas war bereits in Trumps erster Amtszeit als Geheimdienstkoordinator tätig und stand damals in der Kritik. Bildquelle: Keystone/Manuel Balce Ceneta.
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Bild 14 von 24. Trump will den republikanischen Abgeordneten Mike Waltz als Nationalen Sicherheitsberater an seiner Seite haben. Bildquelle: Keystone/Rod Lamkey.
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Bild 15 von 24. Immobilieninvestor Steven Witkoff soll Nahost-Sondergesandter werden. Bildquelle: Getty Images/Chip Somodevilla.
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Bild 16 von 24. Als «Grenz-Zar» wird Tom Homan für alle US-Grenzen zuständig sein. Bildquelle: Keystone/Matt Rourke.
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Bild 17 von 24. Neue US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen in New York soll die republikanische Abgeordnete Elise Stefanik werden. Bildquelle: Keystone/Alex Brandon.
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Bild 18 von 24. Nächster Chef der US-Umweltbehörde EPA soll ebenfalls ein langjähriger Unterstützer Trumps werden, der ehemalige Kongressabgeordnete Lee Zeldin. Bildquelle: Keystone/Matt Rourke.
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Bild 19 von 24. Nur wenige Tage vor der Wahl kündigte Trump an, den bekannten Impfgegner Robert F. Kennedy Jr. mit einer Rolle in der Gesundheitspolitik zu betrauen. Bildquelle: Keystone/Morry Gash.
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Bild 20 von 24. Die Bundespoliziei FBI soll unter Trump bald Kash Patel leiten. Er gilt aufgrund seiner Äusserungen zu Verschwörungstheorien rund um den 6. Januar als äusserst umstritten. Bildquelle: AP Photo/José Luis Villegas, File.
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Bild 21 von 24. Die Leitung des Handelsministeriums dürfte der bekennende Bitcoin-Fan Howard Lutnick bekleiden. Bildquelle: EPA/WILL OLIVER.
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Bild 22 von 24. In der ersten Präsidentschaft Trump war Linda McMahon noch Chefin der Behörde für KMU. Nun soll die ehemalige Managerin der Wrestlingliga WWE Bildungsministerin werden. Bildquelle: EPA/JIM LO SCALZO.
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Bild 23 von 24. Bereits in seiner ersten Amtszeit setzte Trump im Weissen Haus Familienmitglieder in Schlüsselpositionen ein. In diesem Wahlkampf rückte Trumps Sohn Don Jr. (46) in den Vordergrund. Er soll massgeblich dazu beigetragen haben, dass J.D. Vance Trumps Vize wurde. Bildquelle: Keystone/Alex Brandon.
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Bild 24 von 24. Es ist gut möglich, dass Trump in seinem engsten Familienkreis wieder wichtige Posten vergibt. Seine Schwiegertochter Lara Trump hatte Trump schon an die Parteispitze der republikanischen Partei gesetzt. Bildquelle: Keystone/Evan Vucci.
Die Architekten der Abschiebung: Er war schon in Trumps erster Amtszeit mit Plänen für eine Abschiebung von Migranten aufgefallen. Nun soll Stephen Miller, wieder eine Position im Weissen Haus erhalten. Diesmal solle er stellvertretender Stabschef des künftigen US-Präsidenten werden, berichteten unter anderem der Nachrichtensender CNN und die «New York Times». Miller werde weitreichende Kompetenzen bekommen – muss in dieser Position aber nicht vom Senat bestätigt werden. Bei einem von Trumps Wahlkampf-Events rief Miller der Menge zu: «Amerika ist für Amerikaner – und nur für Amerikaner.» Trump werde kriminelle Migranten, Kartelle und Gangs aus dem Land vertreiben, sagte er.
Miller wäre nach Tom Homan ein weiterer Migrations-Hardliner in Trumps Team, der als «Grenz-Zar» die Massenabschiebung von irregulär eingewanderten Ausländern beaufsichtigen soll. Homan setzte in Trumps erster Amtszeit die Trennung von Kindern von ihren Eltern in der US-Grenze um.
Die Verfechter einer harten China-Politik: Mit den bisher bekanntgewordenen Personalien in der Aussenpolitik zeichnet sich ab, dass eine harte Position gegenüber China – und auch Iran – zu einem Schwerpunkt von Trumps zweiter Amtszeit werden wird. So soll der republikanische Abgeordnete Mike Waltz Medienberichten zufolge Nationaler Sicherheitsberater im Weissen Haus werden. Er bezeichnete erst wenige Tage vor der Präsidentenwahl in einem Meinungsbeitrag im Magazin «Economist» China als «grössten Rivalen» der USA. Der nächste US-Präsident müsse rasch die Kriege in der Ukraine und in Nahost zum Abschluss bringen, um sich auf China zu fokussieren, argumentierte er. Zugleich schrieb Waltz im vergangenen Jahr mit Blick auf die republikanische Mehrheit im Abgeordnetenhaus: «Die Ära der Blankoschecks für die Ukraine vom Kongress ist vorbei.»
Zu seinem Aussenminister will Trump laut Medienberichten den für seine harte Haltung gegenüber China und dem Iran bekannten Senator Marco Rubio machen. Die «New York Times» und der Sender NBC schränkten zugleich ein, Trump könne es sich auch noch anders überlegen. Als aussichtsreicher Anwärter auf den Posten war in den vergangenen Tagen auch Richard Grenell gehandelt worden, der ehemalige US-Botschafter in Deutschland.
Die treuen Verbündeten: Neue US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen in New York soll die republikanische Abgeordnete Elise Stefanik werden. Die 40-Jährige ist in den vergangenen Jahren immer wieder als loyale Verbündete Trumps in Erscheinung getreten. So schwenkte Stefanik auf seine falschen Behauptungen über Betrug bei der Präsidentenwahl 2020 ein.
Nächster Chef der US-Umweltbehörde EPA soll ebenfalls ein langjähriger Unterstützer Trumps werden, der ehemalige Kongressabgeordnete Lee Zeldin. Er werde «schnelle und faire» Entscheidungen zur Lockerung von Regulierungen treffen, kündigte der designierte Präsident an. Zugleich werde er aber die «höchsten Umweltstandards einhalten», um den USA die sauberste Luft und das sauberste Wasser auf dem Planeten zu sichern.