Um diese Stars trauern wir 2016
Das Neue Jahr hat kaum begonnen, da schockt eine Nachricht die Welt: David Bowie († 69) ist tot. Der britische Musiker, Sänger, Produzent und Schauspieler erliegt am 10. Januar seinem Krebsleiden. Nur wenige Tage zuvor hat er noch sein Album «Blackstar» veröffentlicht.
Kurz darauf wird die Schweiz von einer Schockmeldung erschüttert: Starkoch Benoit Violier († 44) ist gestorben. Der Chef des Restaurants L'Hôtel de Ville im waadtländischen Crissier hat sich am 31. Januar das Leben genommen. Über die Ursachen wird spekuliert.
Roger Cicero: Fassungslosigkeit über frühen Tod
Im Februar verlassen uns Fernsehmoderator und Schriftsteller Roger Willemsen († 60) , «Der Name der Rose»-Autor Umberto Eco († 84) und «Löwenzahn»-Moderator Peter Lustig († 78) . Alle drei erliegen ihren Krebsleiden.
Plötzlich und vollkommen unerwartet stirbt am 24. März Roger Cicero († 45) – ein Hirnschlag. Familie, Freunde und Fans sind fassungslos. Der deutsche Jazz-Sänger wird nur 45 Jahre alt.
Die Welt trauert um Prince
Einen Monat später geht einer der bedeutendsten Künstler der Musikgeschichte von uns: Prince († 57) . Am 21. April wird er leblos in einem Lift aufgefunden. Die Todesursache ist zunächst unklar, später kommt heraus: Der amerikanische Musiker ist an einer versehentlichen Überdosis eines Schmerzmittels gestorben. Rund um den Globus wird getrauert: «Heute ist der schlimmste Tag meines Lebens», schreibt etwa der britische Sänger Boy George.
Am 3. Juni verliert eine Sportlegende ihren letzten Kampf: Muhammad Ali († 74) stirbt an einer Blutvergiftung, eine Folge seiner jahrzehntelangen Parkinson-Erkrankung. Der ehemalige Box-Weltmeister wird 74 Jahre alt.
«Schimanski» ist tot
Auch sie ist eine Legende, zumindest in der Schweiz: Trudi Roth († 86) . Am 11. Juni stirbt die Schauspielerin, die durch ihre Rolle als «Tante Martha» in der Sitcom «Fascht e Familie» bekannt wurde, im engsten Familienkreis.
Nur wenige Tage später, am 19. Juni, trifft es einen deutschen Schauspielkollegen: Götz George († 77) . Der Charakterdarsteller, bekannt durch die Verkörperung von Horst Schimanski in der Serie «Tatort», stirbt «nach kurzer Krankheit» im Alter von 77 Jahren. Der gebürtige Berliner soll an Krebs gelitten haben,
Eine Woche später stirbt Bud Spencer († 86) . Der italienische Schauspieler, der eigentlich Carlo Pedersoli hiess und durch zahlreiche Western-Komödien bekannt wurde, schläft im engsten Familienkreis friedlich ein.
Dimitri steht bis zuletzt auf der Bühne
Am 12. Juli wird Miriam Pielhau († 41) aus dem Leben gerissen. Die deutsche Moderatorin verliert ihren langen Kampf gegen den Brustkrebs, den sie für besiegt gehalten hat. Sie hinterlässt eine kleine Tochter.
Am 19. Juli stirbt der bekannteste Clown der Schweiz, vielleicht sogar von ganz Europa: Dimitri († 80) . Noch zwei Tage zuvor hat er auf der Bühne gestanden. Am 2. November folgt ihm übrigens ein anderer grosser Clown: der Russe Oleg Popow († 86). Auch er steht bis zuletzt auf der Bühne.
Leonard Cohen stirbt unerwartet
Am 21. Oktober erliegt der deutsche Schauspieler Manfred Krug († 79) einer Lungenentzündung. Er hat mit «Tatort» und «Liebling Kreuzberg» seine grössten Erfolge gefeiert. Seit den 70er-Jahren war «Manne» auch ein gefragter Jazzsänger.
Am 10. November werden die Fahnen in Montreal auf Halbmast gesetzt. Eine Musikikone ist tot: der kanadische Singer-Songwriter Leonard Cohen († 82) . Erst vor wenigen Wochen hat er sein letztes Album veröffentlicht: «You Want It Darker». Die Welt weint «Hallelujah». «Eine weitere magische Stimme ist verstummt», schreibt Sängerin und Schauspielerin Bette Midler.
Am 25. Dezember verlässt ein weitere Popikone die Welt: Sänger George Michael († 53) . Die Musikwelt trauert um den Popstar, der sowohl mit der Gruppe «Wham!» wie auch als Solokünstler grosse Erfolge feiert. Elton John schreibt auf Instagram, er habe einen geliebten Freund und einen brillanten Künstler verloren.
Während seiner fast 40-jährigen Karriere verkauft George Michael weltweit etwa 100 Millionen Tonträger . Doch sein Leben ist auch von Schattenseiten geprägt. Zahlreiche Schicksalsschläge , wie der Tod seiner Mutter und seines Freundes, lassen den Sänger immer wieder in Depressionen verfallen.
Am 27. Dezember stirbt Schauspielerin Carrie Fisher († 60) an den Folgen eines Herzinfarkts. Fisher wird als 19-Jährige durch ihre Rolle als Prinzessin Leia aus der «Star Wars»-Serie bekannt. 2015 kehrt sie in «Star Wars: Das Erwachen der Macht» als Leia auf die Leinwand zurück.
In Interviews mit den Sendern ABC und BBC schildert Fisher, wie schwer der Druck der Unterhaltungsindustrie auf ihr lastete. Sie habe in Alkohol, Kokain und Medikamenten Zuflucht gesucht, erzählt sie. Auch in einigen von Fishers Romanen geht es um Drogen- und Alkoholmissbrauch.
Nun ist Carrie Fisher mit gerade mal 60 Jahren gestorben. «Die Welt hat sie geliebt», schreibt ihre Tochter, die Schauspielerin Billie Lourd, in einem Statement.