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Mountainbike-Trails im Aargau eröffnet
Aus Regionaljournal Aargau Solothurn vom 28.06.2024. Bild: zvg/Kanton Aargau
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Aargauer Projekt Legal auf schmalem Waldweg unterwegs: Das ist jetzt möglich

Dichtestress im Wald kennen viele Regionen: Der Aargau versucht es nun mit offiziellen Bike-Trails. Die ersten solchen Trails wurden jetzt eröffnet. Sie bieten eine legale Alternative zu Abfahrten auf schmalen Waldwegen, die laut kantonalem Gesetz verboten sind.

    «Was ich seit bald 30 Jahren mache, ist eigentlich nach Aargauer Waldgesetz illegal», sagt Mountainbike-Trainer Beat Stirnemann aus Gränichen (AG): «Wenn ich mit den Kindern unterwegs bin, mache ich etwas Gutes, aber eigentlich auch etwas Verbotenes.»

Mountainbiker auf einem Waldweg.
Legende: Legal den schmalen Waldweg runter: Die offziellen Trails sind eröffnet. zvg/Kanton Aargau

Dies ist der Grund, dass sich Stirnemann für das Projekt mit den offiziellen Mountainbike-Trails im südlichen Aargau – im unteren Suhren- und Wynental – engagiert hat. Seit dieser Woche sind die Trails offiziell eröffnet.

Negative Auswirkungen auf Wald minimieren

Mit den Bike-Trails sollen Nutzungskonflikte verhindert werden, heisst es beim Kanton Aargau. Mountainbikerinnen und -biker sollen auf den offiziellen Trails fahren. Soll hofft der Kanton, die negativen Auswirkungen auf den Lebensraum Wald zu minimieren.

Die Bike-Strecken haben eine lange Vorgeschichte: Gestartet wurde das Projekt bereits 2018. Mit an Bord waren Mountainbike-Vereine, Jäger, Natur- und Vogelschützerinnen, Förster und der Kanton. Es brauchte die Zustimmung der betroffenen Waldeigentümerinnen und Waldeigentümer und die Genehmigung der betroffenen Gemeinden im Suhren- und Wynental.

Biketrail in grünem Wald.
Legende: Bereits 2018 wurde das Projekt mit den offiziellen Trails in Angriff genommen. Mit dabei waren Mountainbike-Vereine, Jäger, Natur- und Vogelschützer, Förster und der Kanton. zvg/Kanton Aargau

Nun werden die offiziellen Trails noch signalisiert, zudem werden Informationstafeln angebracht. Dann fehle vor allem noch eines, sagt Marcel Murri, Leiter Sektion Walderhaltung beim Kanton Aargau: «Jetzt ist Kleinarbeit gefragt vor Ort, dass die Mountainbiker das unter sich weitergeben, dass die involvierten Vereine und die Gemeinde das kommunizieren.»

Legale Alternative wird akzeptiert

Ein erster Versuch sei positiv verlaufen, heisst es beim Kanton. Bei dem Versuch in Suhr konnte mit automatischen Zählgeräten nachgewiesen werden, dass 95 Prozent der Mountainbikerinnen und Mountainbiker den neuen Trail gewählt hätten, anstelle des alten, illegalen. Dies ist ein erstes positives Signal.

Regionaljournal Aargau Solothurn, 28.6.24, 6:32 Uhr ; 

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