Ausserrhoden wählt einen Nachfolger für FDP-Regierungsrat und Landesstatthalter Andrea Bettiga. Er erreicht im März das Pensionsalter und tritt darum auf die Landsgemeinde im Mai zurück.
Die FDP schickt den langjährigen Landrat Christian Marti ins Rennen. Sein Gegenkandidat ist der Parteilose Marcel Lötscher.
Der Favorit
Der 50-jährige Ökonom Christian Marti ist in Glarus aufgewachsen und lebt auch heute mit seiner Familie dort. Er ist ehemaliger Gemeindepräsident von Glarus. Seit 24 Jahren ist er im Kantonsparlament, dem Landrat, vertreten.
Mit seiner Kandidatur wolle er die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des Kantons stärken und den Arbeitsmarkt verbessern. Die Finanzen wieder ins Lot zu bringen, sei ihm aktuell ein grosses Anliegen, so Marti.
Der Überraschungskandidat
Kurz vor Ablauf der Frist meldete sich Marcel Lötscher als Kandidat für den Regierungssitz. Der 52-Jährige ist parteilos und arbeitet als Seilbahnangestellter. Er lebt seit einem guten halben Jahr mit seiner Frau in Schwanden.
Lötscher sieht seine Stärke in seiner Bürgernähe. Dass er ein politischer Neuling ist, sieht Lötscher nicht als Nachteil: «Ein Neuer bringt frischen Wind.»