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Jahresrückblick 2023, Teil 6
Aus Tagesschau vom 30.12.2023.
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Der Rückblick Das war das Jahr 2023

Naturkatastrophen, die Eidgenössischen Wahlen, CS-Krise und Kriege: Das waren die wichtigsten Ereignisse der vergangenen zwölf Monate.

Das Wirtschaftsbeben des Jahres: Im März endet die 167-jährige Geschichte der Credit Suisse. Nachdem die Turbulenzen bereits im vorherigen Herbst angefangen hatten, ziehen Kundinnen und Kunden Milliarden von Franken ab. Der Bund muss eingreifen.

Axel Lehmann, Colm Kelleher, Karin Keller-Sutter, Alain Berset, Thomas J. Jordan, Marlene Amstad Andre Simonazzi
Legende: An einer denkwürdigen Medienkonferenz verkünden die Verantwortlichen die Übernahme der CS durch die UBS (v.l.n.r.: Axel Lehmann, Colm Kelleher, Karin Keller-Sutter, Alain Berset, Thomas Jordan, Marlene Amstad, André Simonazzi.) (Bild: 19.03.23) KEYSTONE/Michael Buholzer

Es ist eine Tragödie mit Ansage. Die Probleme sind hausgemacht. Von der stolzen Traditionsbank ist ein Scherbenhaufen übrig geblieben. Die UBS übernimmt ihre einstige Rivalin für den Spottpreis von drei Milliarden Franken. (Alles zum Ende der CS erfahren Sie hier)

Das Jahr der Naturkatastrophen: Von Menschen gemachte Erschütterungen sind das eine – jene von Mutter Natur das andere. Wie gefährlich diese sein kann, zeigt sich im Frühling im Kanton Graubünden, als das kleine Dorf Brienz von einem Bergsturz bedroht wird. 84 Menschen müssen zwischenzeitlich ihre Häuser verlassen.

Blick auf Geröllmasse, die direkt neben dem Dorf zu liegen kam.
Legende: Wochenlang wird der Hang oberhalb des Dorfes von Spezialisten beobachtet. In der Nacht zum 16. Juni schliesslich kommt die sogenannte «Insel» ins Rutschen. Die riesigen Felsmassen verpassen das Dorf nur ganz knapp. KEYSTONE/Gian Ehrenzeller

Es sollte nicht das einzige Mal bleiben, dass die Natur hierzulande ihre Kräfte spielen lässt. Und auch im Rest der Welt spielt das Wetter 2023 mitunter verrückt und die Erde bebte gleich mehrfach heftig.

Das Jahr in Kultur und Gesellschaft: Es ist das Sportereignis des Sommers: die Fussballweltmeisterschaft der Frauen in Neuseeland. Die Krone setzen sich die Spanierinnen im Endspiel gegen die Engländerinnen auf. Doch die Feierlichkeiten werden überschattet vom Verhalten eines Verbandspräsidenten.

Rubiales umarmt Hermoso und küsst diese auf die Wange.
Legende: Luis Rubiales, Präsident des spanischen Fussballverbandes, drückt die Spielerin Jennifer Hermoso an sich und küsst sie auf die Wangen und auch auf den Mund. Sein Verhalten sorgt für einen wochenlangen Medienskandal und eine Gleichstellungsdebatte in Spanien. (Bild: 20.08.23) IMAGO / Sports Press Photo

Kultur und Gesellschaft nehmen nach Jahren der Corona-Pandemie wieder Fahrt auf. Das Sommerkino wird von zwei Filmen dominiert, die unterschiedlicher nicht sein könnten: «Barbie» und «Oppenheimer». Derweil löst ein 74-Jähriger seine Mutter ab und schlüpft in die Rolle seines Lebens. Und die katholische Kirche findet sich in einer der grössten Krisen ihrer Geschichte wieder.

Der Ukraine-Krieg dauert an: 48 Stunden Ausnahmezustand spielen sich im Sommer in Russland ab. Die Wagner-Gruppe unter der Führung von Jewgeni Prigoschin besetzt Ende Juni mehrere Städte im Süden des Landes und rückt anschliessend nach Moskau vor. Als alle eine Konfrontation mit dem Kreml fürchten, drehen die Truppen plötzlich wieder um. Ende August verstirbt Prigoschin bei einem Flugzeugabsturz. Der Kreml dementiert eine Verbindung.

Jewgeni Prigoschin schüttelt im Vorbeifahren aus Auto heraus die Hand einer Person und lächelt.
Legende: Jewgeni Prigoschin lässt sich von der Bevölkerung der russischen Stadt Rostov feiern (Bild: 23.06.23). Die Hintergründe des Aufstandes sind bis heute nicht geklärt. Sein Tod wird von Gerüchten überlagert. REUTERS/ALEXANDER ERMOCHENKO

Derweil finden sich die Truppen Moskaus und Kiews zunehmend in einer Pattsituation wieder. Beide können im Verlauf des Jahres nur wenige Geländegewinne für sich proklamieren. Russland setzt darum zunehmend auf eine Zermürbungstaktik und schreckt auch nicht vor Angriffen auf zivile Infrastruktur zurück. (Alles zum Krieg in der Ukraine erfahren Sie hier)

Das grösste Massaker an Juden seit dem Holocaust: Am 7. Oktober ermorden Hamas-Terroristen brutal 1200 Menschen. Dies löst eine heftige Gegenreaktion Israels aus. Über 20'000 Menschen sind gemäss palästinensischen Angaben bislang gestorben. Noch immer befinden sich über 200 Geiseln in der Hand der Hamas. (Alles zum Krieg in Nahost erfahren Sie hier)

Die eidgenössischen Wahlen vom 22. Oktober: Trotz Corona, Krieg und CS-Krise bleiben die politischen Verhältnisse hierzulande recht stabil. Die SVP baut ihren Status als wählerstärkste Partei aus, Grüne und Grünliberale hingegen verlieren nach ihrem Aufschwung vor vier Jahren wieder. Im Bundesrat kommt es zu einem Wechsel: Alain Berset tritt nach zwölf Jahren im Amt zurück – für ihn kommt Beat Jans. (Alles zu den eidgenössischen Wahlen erfahren Sie hier)

Der Blick voraus: 2023 wirft bereits seine Schatten auf das kommende Jahr, das auch als Superwahljahr betitelt wird. Und kein Volksentscheid dürfte so viel Aufmerksamkeit generieren, wie jener in den Vereinigten Staaten – wo ein alter Bekannter trotz mehrerer Klagen wieder antreten dürfte. (Alles zu den US-Wahlen erfahren Sie hier)

Polizeiaufnahme von Donald Trump
Legende: Im August muss sich Donald Trump der Justiz im Bundesstaat Georgia stellen. Das Polizeifoto geht um die Welt. Es ist nicht die einzige Klage, mit der sich der Ex-Präsident konfrontiert sieht. Im Wahljahr dürfte er gleich mehrfach vor Gericht erscheinen müssen. (Bild: 24.08.23) Fulton County Sheriff's Office via AP

Auch sonst dürften einige Ereignisse aus den letzten zwölf Monaten 2024 nachwirken. Eine selbsternannte Republik verschwindet von der Landkarte, die Flüchtlingskrise verschärft sich und die beiden Weltmächte pendeln zwischen Konfrontation und Annäherung.

SRF Jahresrückblick

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In sieben Teilen präsentiert die Tagesschau die emotionalsten und schönsten Bilder des Jahres und die prägendsten Menschen im Gespräch. Sämtliche Folgen gibt es hier zum Nachschauen.

Tagesschau, 30.12.23, 19:30 Uhr ; 

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