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Einkommen, Spesen und Co. Wie sich das Leben von Martin Pfister verändern wird

Als Bundesrat kommen auf Pfister einige Privilegien und Pflichten zu. Die Wichtigsten im Überblick.

Das ändert sich beim Einkommen: Martin Pfister war bis jetzt Zuger Regierungsrat und Gesundheitsdirektor. Dieses Amt wird er nun ablegen müssen. Als Bundesratsmitglied erhält er neu einen «Einheitslohn» von Brutto rund 478'000 Franken. Der Lohn wird wie bei allen Bundesangestellten der Teuerung angepasst.

Soviel verdient man im Bundeshaus

Entschädigungen und Spesen: Zum Bruttolohn dazu kommen 30'000 Franken als Spesenpauschale pro Jahr plus Abo- und Verbindungsgebühren für die Telekommunikation. Auch für Fernseh- und Internetverbindungen muss Martin Pfister nicht mehr aufkommen. Die Serafe muss er jedoch weiterhin selbst bezahlen. Als Regierungsmitglied erhält er zudem ein SBB-Erstklass-GA und ein Abo von Seilbahnen Schweiz.

50 Prozent Rente nach vier Jahren im Amt

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Nach vier Jahren als Bundesrätin oder Bundesrat fliesst weiterhin die Hälfte des Lohns auf das Konto. Im Moment wären das jährlich rund 239'000 Franken. Grund des Ruhegehalts ist, dass Gewählte keine Vorsorge und nach dem Rücktritt oder einer Nicht-Wiederwahl weder Einkommen noch Rente haben. Muss ein Bundesratsmitglied krankheitshalber früher aus dem Amt scheiden, entscheidet die Finanzdelegation der eidgenössischen Räte über die Rente.

Das an die Teuerung angepasste Ruhegehalt erhalten ehemalige Bundesräte und Bundesrätinnen jedoch nur, falls sie nach dem Rücktritt keiner anderen lukrativen Tätigkeit nachgehen.

Die Bundeskanzlei weist zudem explizit darauf hin, dass ehemalige Bundesrätinnen und Bundesräte nach ihrem Rücktritt weder Anrecht auf ein Dienstfahrzeug noch auf ein Sekretariat oder Büroräumlichkeiten haben, wie dies in anderen Ländern für ehemalige Exekutiv-Mitglieder der Fall ist.

Das wird sonst noch übernommen: Als Mitglied des Bundesrats hat man Anrecht auf ein Repräsentationsfahrzeug mit Fahrerin oder Fahrer und ein Dienstfahrzeug zum persönlichen Gebrauch. Für die private Nutzung wird pro Monat 0.9 Prozent des Kaufpreises verrechnet. Flugzeuge und Helikopter des Bundes kann Pfister künftig zu Dienstzwecken nutzen – jedoch nicht für den privaten Gebrauch.

Person im blauen Mantel steigt aus einem Hubschrauber, Pilot hilft.
Legende: Bundesrätin Viola Amherd nach einem Flug mit dem Super-Puma-Helikopter der Schweizer Armee im Winter 2025. Keystone/ KEYSTONE/Michael Buholzer

Damit das Reisen aber einfacher wird, erhalten Mitglieder des Bundesrats sowie ihre Ehepartner und minderjährigen Kinder einen Diplomatenpass. Und: Auf Linienflügen steht Bundesräten und Bundesrätinnen ein First-Class-Ticket zu. Für die Wohnkosten müssen die Bundesrätinnen und Bundesräte jedoch selbst aufkommen. Bei Bedarf werden sie von der Bundeskanzlei bei der Suche nach einer möglichen Zweitwohnung nahe beim Bundeshaus unterstützt.

Auch Bundesräte müssen Steuern zahlen: Bei den Steuern gibt es keine Privilegien für Mitglieder des Bundesrats. Wie alle anderen Einwohnerinnen und Einwohner der Schweiz muss Pfister weiterhin Steuern zahlen.

So sieht es mit der Sicherheit aus: Dazu hält sich der Bund bedeckt. Die Bundeskanzlei schreibt lediglich: «Selbstverständlich ist ein Sicherheitsdispositiv vorhanden. Aus Gründen der Geheimhaltung wird darüber aber nicht informiert.»

Mann von Presse umgeben, Mikrofone halten.
Legende: Als Bundesrat wird Martin Pfister künftig vermehrt im Rampenlicht stehen. (Bild: 4. März 2025) KEYSTONE/Peter Klaunzer

Das sind die Aufgaben von Martin Pfister: Für all die Privilegien muss Pfister auch was tun. Nebst dem Entscheiden und Informieren sei das Regieren die wichtigste Aufgabe des Bundesrates, heisst es auf der Internetseite des Bundesrats. Dies ist für Pfister erst ab dem 1. April der Fall. Bis dann muss er noch einiges vorbereiten: Ab heute steht ihm dafür ein Büro im Bundeshaus zur Verfügung und er wird von der Bundeskanzlei dabei unterstützt – auch mit der 63-seitigen «Check-Liste» für Bundesrätinnen und Bundesräte.

Wichtige Informationen für neue Bundesrätinnen und Bundesräte

Welches Departement Martin Pfister übernehmen wird, steht noch nicht fest. Es gilt aber als wahrscheinlich, dass er Verteidigungsminister wird. Der Bundesrat wird voraussichtlich in den nächsten Tagen darüber entscheiden.

Ab dem 1. April gehts dann richtig los: Nach der Amtsübergabe Anfang April ist Martin Pfister Departmentsvorsteher und damit Chef von vielen Angestellten. Als solcher wird er lange Arbeitstag haben – üblich sind bis 12 Stunden pro Tag. Dazu kommen das individuelle Dossierstudium und allfällige repräsentative Aufgaben. Darunter fällt auch einer der wenigen eher leichten Punkte auf der Traktandenliste: das «Bundessratsreisli» im Sommer.

Gruppe von Menschen vor dem Stockalperschloss in Brig.
Legende: Von links ach rechts: Albert Rösti, Ignazio Cassis, Guy Parmelin, Viola Amherd, Karin Keller-Sutter, Elisabeth Baume-Schneider, Beat Jans und Bundeskanzler Viktor Rossi während der Bundesratsreise 2024 beim Stockalperschloss in Brig, Wallis. Keystone/ Jean-Christophe Bott

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Bundesratswahl 2025 in der Schweiz

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Die Vereinigte Bundesversammlung – bestehend aus National- und Ständerat – hat mit Martin Pfister einen neuen Bundesrat als Ersatz für Viola Amherd gewählt. Alle News und Hintergründe zu den Bundesratswahlen dazu finden Sie hier.

SRF 4 News, 12.03.2025, 9:30 Uhr ; 

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