- Moutier kann wie geplant am 1. Januar 2026 vom Kanton Bern zum Jura wechseln.
- Die beiden Kantonsregierungen haben sich in der Frage des Finanzausgleichs geeinigt, wie der Bund mitteilt.
Wie die Einigung aussieht, bleibt vorerst unbekannt. In den kommenden Wochen soll der Konkordatsentwurf fertiggestellt werden. Die beiden Kantonsregierungen wollen ihn Mitte Mai an einer gemeinsamen Medienkonferenz in Moutier vorstellen und damit die Vernehmlassung eröffnen.
Die Stimmberechtigten der bernjurassischen Kleinstadt hatten sich im März 2021 für den Wechsel zum Kanton Jura ausgesprochen. Geldfragen gaben seither viel zu reden. Die beiden Regierungen waren sich uneinig über die Regelung der Finanzströme aus dem Finanz- und Lastenausgleich.
Bund vermittelt
Ende 2022 wurde der Bund um eine Mediation gebeten. «Es war wichtig, eine rasche Lösung zu finden, damit der Wechsel der Gemeinde Moutier am 1. Januar 2026 vollzogen werden kann», heisst es im Communiqué des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements (EJPD).
Die Einigung zum Finanzausgleich kam am Mittwochabend zustande, bei einem weiteren Treffen der Juradelegationen der beiden Kantonsregierungen mit dem Bund. Den Vorsitz der Tripartiten Konferenz hatte die Justizministerin und jurassische Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider.
Nach Ablauf der Vernehmlassung soll das Konkordat von den beiden Regierungen unterzeichnet und anschliessend den zwei Kantonsparlamenten zur Genehmigung unterbreitet werden. Danach wird in den Kantonen Bern und Jura eine Volksabstimmung durchgeführt.
Im Jahr 2025 werden dann die Eidgenössischen Räte am Zug sein. Sie sollen dannzumal den Bundesbeschluss über den Wechsel der Gemeinde Moutier zum Kanon Jura genehmigen.