- Auch Mitte-Fraktionschef Philipp Matthias Bregy hat sich gegen eine Bundesratskandidatur entschieden.
- Hingegen bekundete der Walliser Nationalrat im Gespräch mit der «NZZ am Sonntag» Interesse am Parteipräsidium.
- Gerhard Pfister hatte vor zwei Wochen seinen Rücktritt vom Amt als Mitte-Präsident angekündigt.
Er habe entschieden, dass eine Bundesratskandidatur für ihn «derzeit nicht infrage kommt», sagte Bregy im Interview mit der Zeitung. Er erlebe die ersten Lebensjahre seiner acht und drei Jahre alten Kinder nur einmal. Bundesrat zu sein, sei eine «spannende Aufgabe», sagte er weiter. Es sei aber nicht sein «absoluter Lebenstraum». Eine Kandidatur habe er sich zwar ernsthaft überlegt, entscheidend sei für ihn aber die Familie.
Bregy gehe davon aus, dass seine Partei zwei Kandidaturen für Amherds Nachfolge präsentieren werde. Diese sollen «eine gewisse Breite haben, was die politische Ausrichtung oder das Geschlecht» betreffe. Letztlich würden die Besten vorgeschlagen, die sich das Amt zutrauten, so der Mitte-Fraktionschef.
Interesse an Parteipräsidium
Der Mitte-Parteipräsident Gerhard Pfister kündigte seinen Rücktritt als Parteichef für Sommer 2025 an. «Das ist ein Amt, das mich grundsätzlich interessiert», sagte Bregy im aktuellen Interview mit der NZZ. Er werde sich das Profil der Findungskommission genau anhören. Die Nachfolgerin oder der Nachfolger von Pfister wird im Juni in Biel an einer Delegiertenversammlung gewählt. Pfister tritt nach neun Jahren ab.