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Bundesrat Beat Jans will neue Strategie gegen die organisierte Kriminialtiät
Aus Nachrichten vom 19.11.2024. Bild: Keystone/Laurent Gillieron
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Organisiertes Verbrechen Bundesrat Jans will gegen organisierte Kriminalität durchgreifen

  • Bundesrat Beat Jans hat das Bundesamt für Polizei Fedpol beauftragt, eine nationale Strategie zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität in der Schweiz auszuarbeiten.
  • Die Bundesanwaltschaft, die kantonalen Justiz- und Polizeidirektoren und weitere Behörden werden sich an der Ausarbeitung der Strategie beteiligen.
  • Im Zentrum stehen die Sicherheit der Bevölkerung, die Wirtschaft und der Rechtsstaat sowie die Opfer von Menschenhandel.

Bundesrat Beat Jans will effizienter gegen die organisierte Kriminalität in der Schweiz vorgehen. Er hat dem Fedpol deshalb den Auftrag gegeben, eine nationale Strategie dagegen zu erarbeiten. Auf einer politisch breit abgestützten Grundlage soll der Kampf gegen die organisierte Kriminalität als gesamtgesellschaftliche Aufgabe definiert werden.

Die aktuellen Lagebilder zeigten, dass die Schweiz der organisierten Kriminalität dank ihrer geografischen Lage, ihrer starken Finanzinfrastruktur und politischen Stabilität als sicherer Dreh- und Angelpunkt diene, schreibt das Fedpol. Dies gelte für kriminelle Aktivitäten wie internationalen Drogenhandel, Menschenhandel, Menschenschmuggel, Waffenhandel und Geldwäscherei.

Mafia & Co. sind in der Schweiz integriert

Die organisierte Kriminalität stelle in der Schweiz eine wachsende Bedrohung dar. Italienische Mafia-Gruppen seien seit etwa fünfzig Jahren in der Schweiz aktiv, jedoch diskret und gesellschaftlich oft gut integriert. Analysen und laufende Ermittlungen von Fedpol und den Kantonspolizeien zeigen, dass auch andere Gruppierungen in der Schweiz aktiv sind.

Bundesrat Beat Jans
Legende: Bundesrat Beat Jans will der organisierten Kriminalität mit einer nationalen Strategie entgegentreten. Keyston/Gian Ehrenzeller

Internationale kriminelle Netzwerke, darunter Gruppierungen aus Italien, Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Osteuropa, dem Balkan, der Türkei oder aus Nigeria, nutzen die Schweiz als Operations- und Rückzugsraum.

Medienbericht: Name der neuen Fedpol-Chefin bekannt

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Wie der «Tages-Anzeiger» berichtet, wird Eva Wildi-Cortés neue Fepol-Chefin. Sie würde auf Nicoletta della Valle folgen, die nach zehn Jahren im Amt Ende Januar 2025 zurücktritt. Wildi-Cortés ist bereits beim Fedpol tätig. Die 50-Jährige soll laut der Zeitung am Mittwoch vorgestellt werden.

Auch eine Bestandsaufnahme der behördlichen Möglichkeiten zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität in der Schweiz im Jahr 2023 hat aufgedeckt, inwieweit die Schweiz bereits heute durch organisierte Kriminalität unterwandert ist. Diese Bestandsaufnahme ergab zudem, wo die Bekämpfung noch optimiert werden kann.

Video
Archiv: Europol identifiziert 821 kriminelle Netzwerke in Europa
Aus Tagesschau vom 05.04.2024.
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SRF 4 News, 19.11.2024, 12:30 Uhr ; 

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