- Die Zahl der in der Schweiz aufgegriffenen irregulären Migranten ist im Oktober gegenüber dem Vormonat gestiegen.
- Und zwar um 1200 auf knapp 7900 Personen.
- Im Vergleich zum Oktober 2020 hat sich ihre Zahl fast vervierfacht.
7891 Migrantinnen und Migranten hielten sich im Oktober 2022 rechtswidrig in der Schweiz auf, wie das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) mitteilt. Im September waren es 6679 Personen. Im Oktober 2021 hatten die Grenzwächter 2090 irreguläre Migranten aufgegriffen.
Afghanistan und Tunesien häufigste Herkunftsländer
Die Zunahme ist gemäss der Mitteilung vor allem auf irreguläre Grenzübertritte über die Ostgrenze sowie auch über die Südgrenze im Tessin zurückzuführen. Die rechtswidrig in die Schweiz eingereisten Migranten sind hauptsächlich afghanischer und tunesischer Herkunft.
Im Vergleich zum Vormonat kaum verändert haben sich die Zahlen bei den Verdachtsfällen auf Schleppertätigkeiten. Das BAZG weist 50 Fälle aus. In den ersten zehn Monaten des laufenden Jahres waren es bisher insgesamt 385 Verdachtsfälle.
Wie die Behörde weiter mitteilte, hat sie aufgrund eines Fehlers im Rapportierungssystem in der Kategorie «Übergaben an ausländische Behörden» über längere Zeit zu hohe Zahlen ausgewiesen. Die vermeldeten 755 Übergaben für den Oktober seien indes korrekt. Die übrigen Zahlen würden rückwirkend schnellstmöglich angepasst.