Um den 1. August knallt es wieder in der Schweiz: Egal ob Raketen, Böller oder Vulkane – Feuerwerk gehört für viele zum Nationalfeiertag wie die Lampions oder die 1. August-Rede. Doch vom Feuerwerk geht auch eine Verletzungsgefahr aus.
Besonders oft verletzen sich Männer
Gerade erst im Juni wurde wieder deutlich, dass Feuerwerk auch gefährlich sein kann: im aargauischen Nussbaumen starben zwei Männer beim Hantieren mit Feuerwerkskörpern.
Insgesamt rund 200 Verletzungen durch Feuerwerk pro Jahr registriert alleine die Unfallversicherung Suva. Die Dunkelziffer dürfte hier deutlich höher sein.
Die meisten dieser Vorfälle ereigneten sich jeweils rund um den 1. August, sagt Suva-Sprecherin Regina Pinna-Marfurt. «Es sind vor allem Männer, die sich verletzen. Die Hälfte davon ist unter 30 Jahre alt.» Die häufigsten Verletzungen seien Verbrennungen. Es komme aber auch immer wieder zu Schädigungen des Gehörs.
Ursache dieser Unfälle seien häufig ein unsorgfältiger oder gar leichtsinniger Umgang mit Feuerwerkskörpern, sagt Pinna-Marfurt. Es sei wichtig, sich an die Vorgaben der Hersteller zu halten.
Raketen etwa sollten «in einer gut verankerten Abschussstange oder in Abschussrohren gezündet werden und nicht in Flaschen. Die sind absolut ungeeignet». Wichtig ist laut Pinna-Marfurt auch, dass man diese Feuerwerke nicht in grossen Menschenansammlungen zündet.
Keine Zahlen zu illegal eingeführtem Feuerwerk
Obwohl besonders gefährliche Feuerwerkskörper in der Schweiz verboten sind, werden solche Raketen immer wieder illegal eingeführt.
Aussagen darüber, wie regelmässig dies geschieht und ob es bei verbotenem Feuerwerk häufiger zu Unfällen kommt, können allerdings keine gemacht werden. Weder das Bundesamt für Polizei, noch das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit erheben entsprechende Zahlen.