Die Schweizerische Nationalbank (SNB) will eine neue Banknotenserie entwickeln und lanciert dafür einen Gestaltungswettbewerb.
Ausgegeben werden sollen die neuen Noten frühestens Anfang der 2030er-Jahre, wie die SNB mitteilte.
Die neue Banknotenserie soll sich der einzigartigen Topografie der Schweiz widmen.
Die neue Serie wird laut der SNB unter dem Thema «Die Schweiz und ihre Höhenlagen» lanciert. Konkret seien das für die 10-Franken-Note die Tiefenlagen, für die 20-Franken-Note das Mittelland, für die 50-Franken-Note der Jura, für die 100-Franken-Note die Voralpen. Für die 200-Franken-Note steht das Gebirge und für die 1000-Franken-Note das Hochgebirge im Fokus. So lautet die Aufgabe, welche die SNB im Gestaltungswettbewerb stellt.
Die Farben der Banknoten bleiben gleich wie bei der aktuellen Banknotenserie. Das soll es erleichtern, die Banknoten im Alltag wiederzuerkennen.
Einschätzung von SRF-Wirtschaftsredaktor
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«Die Banknoten seien die Visitenkarten unseres Landes, ist der Nationalbankpräsident Martin Schlegel überzeugt. Deshalb müssen Schweizer Banknoten nicht nur sicher, praktisch und widerstandsfähig sein. Sie müssen auch gefallen. Geschmäcker ändern sich über die Zeit, insbesondere, wenn eine Banknote nicht einfach einen ehemaligen Präsidenten, eine aktuelle Königin oder eine Sehenswürdigkeit zeigt. Dennoch fragt man sich mit Blick ins Ausland, ob sich der riesige organisatorische und finanzielle Aufwand lohnt, so schnell nach der Lancierung der letzten Serie wieder eine neue in Auftrag zu geben.
Man könnte sich auch überlegen, in die aktuelle Serie nach einigen Jahren neue Sicherheitsmerkmale einzubauen, um sie wieder fälschungssicherer zu machen. Doch damit sind wir wieder beim ersten Satz: Die Schweizerinnen und Schweizer sind wie kaum ein anderes Volk stolz auf ihren erreichten Wohlstand, der sich eben auch durch ihr mit eigenen Händen anfassbares Bargeld, ihre speziell schönen Banknoten, auszeichnet. Darum ist es wohl auch in einer immer digitaleren Welt für die Schweizer Nationalbank sinnvoll, alle 15 bis 20 Jahre eine ganz neue Banknotenserie zu produzieren.»
Philip Meyer
Von Februar bis Juli 2025 können die Wettbewerber Banknotentwürfe ausarbeiten. Anschliessend folgt die Auswertung. Für die Beurteilung der Entwürfe will die SNB einen Beirat mit Fachpersonen hinzuziehen. Die Besetzung des Beirats wird nächstes Jahr bekanntgegeben.
Mittels einer Onlinebefragung will die Nationalbank auch die Meinung der Bevölkerung zu den Entwürfen in Erfahrung bringen und diese in die Bewertung einfliessen lassen. Die Gewinnerin beziehungsweise der Gewinner soll dann mit der weiteren Ausarbeitung der Banknotenentwürfe beauftragt werden.
Die Schweizer Banknotenserien über die Jahre
Im Herbst 2026 will die SNB das Wettbewerbsergebnis bekanntgeben und dann frühestens Anfang der 2030er-Jahre erste Noten ausgeben. Die SNB stelle in Sachen Sicherheit, Funktionalität und grafischer Gestaltung hohe Anforderungen an die neue Serie, hiess es weiter. Unter anderem brauche es Sicherheitsmerkmale, die leicht zu erkennen und schwer zu fälschen seien. Zudem müssten sie leicht voneinander unterscheidbar sein.
Bargeld ist und bleibt ein beliebtes Zahlungsmittel.
«Bargeld ist aus der Schweiz nicht wegzudenken. Bargeld ist und bleibt ein beliebtes Zahlungsmittel», sagte der neue SNB-Präsident Martin Schlegel an einer Medienkonferenz. Deshalb sei die sicherheitstechnische Weiterentwicklung und Neugestaltung der Banknoten zentral und gestützt auf das Mandat der SNB, die Bargeldversorgung zu gewährleisten, auch selbstverständlich.
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