Der Rechtsrutsch und die neue Regierung in Italien habe sich bisher nicht auf das Verhältnis der Schweiz mit Italien ausgewirkt, erklärt die Schweizer Botschafterin in Rom, Monika Schmutz Kirgötz. Das werde sich auch mit dem zweitägigen Staatsbesuch des italienischen Präsidenten Sergio Mattarella nicht ändern. Denn er hat eine mehr repräsentative Rolle und bestimmt nicht die Tagespolitik.
Gespräche gibt es natürlich trotzdem. Geplant ist ein Treffen mit den Bundesräten Ignazio Cassis und Guy Parmelin und den Bundesrätinnen Simonetta Sommaruga und Viola Amherd.
Besteuerung der Grenzgänger
Thema könnte etwa auch das Grenzgängerabkommen, welches die Besteuerung von 80'000 Grenzgängern regelt, sein. Dies sei aktuell die grösste Baustelle, so Monika Schmutz Kirgötz. Auf Schweizer Seite ist der Vertrag bereit zur Unterschrift. Der Prozess stocke jedoch wegen des Regierungswechsels.
Mattarella, welcher für seine Affinität zur Wissenschaft bekannt ist, wird am Mittwoch der ETH Zürich einen Besuch abstatten. In den Kanton Tessin wird er jedoch keinen Abstecher machen, obwohl es der Heimatkanton von Bundespräsident Cassis ist und Italien am nächsten liegt.