Eine elektronische Unterschrift hätte den Grossauftrag an den Thurgauer Zugbauer fast verhindert. Stadler Rail habe das Angebot mit einer elektronischen Signatur gezeichnet, die nicht EU-konform sei, hatte das österreichische Bundesverwaltungsgericht letzten Herbst geurteilt.
Daraufhin wollten die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) den Auftrag zur Beschaffung von 186 Doppelstockzügen neu ausschreiben. Doch Stadler Rail legte Rekurs ein und wehrte sich vor Gericht – mit Erfolg, wie sich nun zeigt. Das Unternehmen darf die Züge nun doch liefern und sichert sich somit einen Grossauftrag.
Auftragsvolumen von drei Milliarden Euro
Insgesamt sollen am Standort in St. Margrethen im St. Galler Rheintal 186 vier-, fünf- und sechsteilige Doppelstocktriebzüge für die ÖBB gebaut werden. Dabei geht es um ein Auftragsvolumen im Umfang von bis zu drei Milliarden Euro. Die Rahmenvereinbarung laufe über zehn Jahre, heisst es.