- Eine Studie zeigt: Stress und Erschöpfung sind bei den Arbeitnehmenden hoch und nehmen zu.
- Jede und jeder Dritte ist von gesundheitlichen Einschränkungen bei der Arbeit betroffen.
- Es gibt grosse Unterschiede in der Förderung von Weiterbildungen.
«Die Resultate des Barometers zeigen auch in diesem Jahr, wie stark der Druck auf dem Arbeitsmarkt wirklich ist, wie er von den Arbeitnehmenden eingeschätzt wird», sagte Adrian Wüthrich einleitend an der Medienkonferenz von Traivail Suisse.
«Bei der diesjährigen Befragung schätzten die Arbeitnehmenden ihre Situation positiver ein: 13 Bereiche haben sich verbessert, sieben verschlechtert. Es fällt auf, dass angesichts der immer noch tiefen Arbeitslosenquote und herrschendem Arbeitskräftemangel wegen der Demografie die Angst vor einem Jobverlust kleiner geworden ist.»
Erschöpfung auf dem Höchststand
Die Studie ergibt: Der Anteil der dauerhaft Erschöpften ist mit rund einem Drittel aller Arbeitnehmenden auf einem Höchststand, wie das «Barometer Gute Arbeit» zeigt. Der Anteil der stark gestressten Arbeitnehmenden steige kontinuierlich und die Erschöpfung breite sich aus, so Traivail Suisse. Stress habe sich damit in den letzten Jahren als grösstes Problem der Arbeitswelt manifestiert.
«Barometer Gute Arbeit»
Eine überwältigende Mehrheit von 84.2 Prozent der Arbeitnehmenden sei gelegentlich nach der Arbeit zu erschöpft, um sich noch um private oder familiäre Angelegenheiten zu kümmern. Für mehr als jeden und jede Dritte sei dies sogar oft oder sehr häufig der Fall, was für Travail Suisse einer dauerhaften Erschöpfung gleichkommt.