Unter dem Strich haben die grössten börsenkotierten Firmen der Schweiz im ersten Halbjahr einen Gewinn von rund 28 Milliarden Franken gemacht. «Die Halbjahresabschlüsse sind relativ gut zu bewerten. Sie sind nicht überraschend gut, aber auch nicht schlecht», sagt Sven Bucher, Chefanalyst der ZKB.
Etwas härter urteilt die Bank Vontobel. Sie spricht eher von enttäuschenden Halbjahresabschlüssen. Allerdings sei das Umfeld schwierig gewesen, sagt Vontobel-Chefanalyst Panagiotis Spilopoulos, sowohl in Bezug auf die politischen Rahmenbedigungen als auch im Bezug auf die Entwicklung der Wechselkurse.
Berücksichtige man dies, zeige sich, dass die Schweizer Unternehmen immer noch sehr stark seien und auch davon profitierten, so Spilopoulos.
Grösste Gewinne bei Novartis und Roche
Die grössten Gewinne schreiben in absoluten Zahlen nach wie vor die Pharmaunternehmen. Novartis und Roche haben im ersten Halbjahr beide mehr als fünf Milliarden Franken verdient. «Pharma ist noch immer ein extrem profitables Unterfangen. Wir reden von Margen von 40 Prozent», meint Spilopoulos.
Den grössten Einbruch bei den Halbjahreszahlen musste die Grossbank Credit Suisse vermelden. Grund sind die hohen Bussen aus den USA im Zusammenhang mit unversteuerten Geldern von US-Kunden auf Konten der CS.