Die Gewinnerinnen und Gewinner in der Übersicht:
- Sportlerin des Jahres: Tennisspielerin Belinda Bencic
- Sportler des Jahres: Skirennfahrer Marco Odermatt
- MVP des Jahres: Fussball-Goalie Yann Sommer
- Paralympischer Sportler des Jahres: Rollstuhlsportler Marcel Hug
- Team des Jahres: Fussball-Nationalmannschaft
- Trainer des Jahres: Rad-Coach Edmund Telser
- «SRF 3 Best Talent Sport»: Biathletin Amy Baserga
An der Gala der «Sports Awards» 2021 sind auch dieses Jahr zahlreiche Sport-Stars aufmarschiert und haben mit Glamour und Emotionen nicht gegeizt. Die beiden prestigeträchtigsten Auszeichnung zur Sportlerin und zum Sportler des Jahres erhielten Belinda Bencic und Marco Odermatt.
Der Nidwaldner setzte sich beim Publikumsvoting in einem Ski-internen Duell gegen Beat Feuz durch. «Für mich geht damit ein Traum in Erfüllung», sagte Odermatt, der in drei Disziplinen ganz vorne mitmischt. Und: «Sorry, Beat. Ich hoffe, wir können in Kitzbühel trotzdem noch gemeinsam die Strecke besichtigen.»
Tennis-Olympiasiegerin Bencic liess im Voting die Mountainbike-Olympiasiegerin Jolanda Neff knapp hinter sich. «Ich freue mich riesig, das ist eine riesige Ehre für mich», sagte die Ostschweizerin auf der Bühne nach dem wohlverdienten Applaus.
Sommer mit deutlichem Sieg
Mit deutlichen 58,7 Prozent gewann Yann Sommer die Publikumswahl zum «Most Valuable Player». Der Fussball-Nationalgoalie sagte erstmal nur «Wow». Er fühle sich geehrt und dankte zahlreichen Personen in seinem Umfeld. Allen voran seiner Frau, die er den Tränen nahe zur «Heldin seines Jahres» kürte.
Das MVP-Ergebnis sei aber auch das Ergebnis vom fantastischen Teamwork, so Sommer. Quasi folgerichtig wurde denn auch die Schweizer Fussball-Nati als Team des Jahres ausgezeichnet. Die Mannschaft stiess an der EM bis in den Viertelfinal vor und «konnte die Nation mitreissen», wie Spieler Christian Fassnacht sagte.
Bereits zum sechsten Mal auf die Bühne durfte Marcel Hug. Der Rollstuhlsportler erhielt den Award als Paralympischer Sportler des Jahres zum wiederholten Mal. «Diese Trophäe wird mich immer an diese Saison erinnern, für die ich fast keine Worte finde. Für die beste und härteste Saison meiner Karriere», sagte Hug, der dieses Jahr vier Olympia-Goldmedaillen, drei EM-Goldmedaillen und die Städtemarathons Berlin, London und Boston gewonnen hatte.
Der Trainer des Jahres, Edmund Telser, zeigte sich «überwältigt» von der Auszeichnung. Der Erfolgscoach der Rad- und Mountainbikefahrerinnen, die bei Olympia vier Medaillen geholt hatten, brachte eigenhändig ein Puzzleteil mit auf die Bühne. Mit dem Stück Karton erklärte er, dass es für den sportlichen Erfolg immer zahlreiche verschiedene Teilstücke brauche.
Die Doppel-Juniorenweltmeister im Biathlon, Amy Baserga, wurde als «SRF 3 Best Talent Sport» geehrt und erhielt einen Check über 12'000 Franken. Der Titel verspricht einiges: So gewann die Mountainbikerin Sina Frei, die vor zwei Jahren dieselbe Auszeichnung geholt hatte, in diesem Sommer Olympia-Silber.