- Die Schweizer Glückskette hat bekannt gegeben, wohin Spenden geflossen sind, die nach der Erdbebenkatastrophe in der Türkei und in Syrien gesammelt wurden.
- Mit den mehr als 32 Millionen Franken wurden etwa Notunterkünfte gebaut, lebensnotwendige Güter gekauft und die medizinische Versorgung verbessert.
- An der Zahl unterstützt die Glückskette elf Projekte von Schweizer Partnerorganisationen.
Zwei Monate nach der Erdbebenkatastrophe im Grenzgebiet zwischen der Türkei und Syrien hat die Glückskette elf Projekte von Schweizer Partnerorganisationen finanziert, die vor Ort humanitäre Hilfe leisten. Bisher sind über 32 Millionen Franken Spenden zusammengekommen.
Die Hilfe konzentriert sich vor allem auf den Zugang zu Gesundheitsversorgung, Notunterkünften, Nahrungsmitteln, Wasser und anderen lebensnotwendigen Gütern, wie die Glückskette mitteilt.
Hilfeleistung in beiden betroffenen Ländern
Finanziert werden unter anderem Projekte von Helvetas, dem Schweizerischen Roten Kreuz, dem Hilfswerk der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz (Heks), Ärzte ohne Grenzen, Medair, Save the Children Schweiz, Solidar Suisse und der Stiftung Terre des hommes.
Unterstützt werden Projekte in beiden Ländern. Dabei sei der Zugang zu den betroffenen Menschen laut Glückskette diffizil. Vor allem in Syrien sei die humanitäre Hilfe mit politischen, administrativen und sicherheitsrelevanten Herausforderungen konfrontiert. Das Land sei bereits durch einen zwölf Jahre dauernden Krieg geschwächt.
Nach der Nothilfe der Wiederaufbau von Infrastruktur
Bisher wurde vor allem Nothilfe geleistet. In den kommenden Monaten will die Glückskette auch grössere humanitäre Projekte finanzieren wie den Wiederaufbau von wichtiger Infrastruktur wie Spitäler, Schulen und Abwasseranlagen.
Bei dem Beben vom 6. Februar kamen in der Türkei und in Syrien über 50'000 Menschen ums Leben. Damals hatte ein Erdbeben mit einer Magnitude von 7.8 die Region erschüttert. Mehrere teils heftige Nachbeben folgten. In der Türkei starben mehr als 44'000 Menschen, in Syrien mindestens 5900.
Allein in der Türkei wurden in elf Provinzen mehr als 173'000 Gebäude zerstört. Nach Schätzungen der Weltbank belaufen sich die reinen Sachschäden in dem Land auf mindestens 34.2 Milliarden Dollar. Die Glückskette ruft zu weiteren Spenden auf.