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Nach Auktion in Zürich Versteigertes T-Rex-Skelett geht nach Antwerpen

  • Für 5.5 Millionen Franken wurde Anfang Woche in Zürich ein Dinosaurierskelett versteigert.
  • Nun hat das Auktionshaus Koller das Geheimnis um die zunächst anonyme Käuferin gelüftet.
  • Es handelt sich um die gemeinnützige Kunststiftung Phoebus, die das Skelett eines Tyrannosaurus Rex (T-Rex) öffentlich ausstellen will.
Video
Archiv: T-Rex unter dem Hammer
Aus Schweiz aktuell vom 18.04.2023.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 47 Sekunden.

Die Stiftung errichtet zurzeit nach eigenen Aussagen ein Kulturzentrum – das Skelett soll dort ein Zuhause finden. Dieses Zentrum werde aber erst in einigen Jahren fertiggestellt, sagte die Stiftungsmanagerin Katharina Van Cauteren. Man prüfe deshalb, ob das Skelett in der Zwischenzeit an ein Museum ausgeliehen werden soll. Auch Wissenschaftler sollen Zugang bekommen.

Ein Privatbesitzer hatte das seltene T-Rex-Skelett «Trinity» am Dienstag versteigern lassen. Die Stiftung zahlte dafür 5.5 Millionen Franken, darin enthalten ist die Kommission für das Auktionshaus. Das Skelett ist 11.6 mal 3.9 Meter gross und besteht aus Knochen von drei verschiedenen Tieren, die zwischen 2008 und 2013 in den US-Bundesstaaten Montana und Wyoming ausgegraben worden waren. 50 Prozent der Knochen sind Originalmaterial. Die T-Rex lebten vor mehr als 65 Millionen Jahren im Gebiet der heutigen USA.

Chef des Auktionshauses: «Das bestmögliche Ergebnis»

Trinity soll erst das dritte T-Rex-Skelett sein, das je versteigert wurde. Es war in den vergangenen Wochen in Zürich ausgestellt und 35'000 Besucher hatten es innerhalb von drei Wochen gesehen. Bei der Versteigerung von Fossilien kommt in der Wissenschaft immer die Befürchtung auf, dass wichtiges Material hinter verschlossenen Türen verschwindet. Die Phoebus-Stiftung könnte diese Sorgen mit ihrer Ankündigung nun zerstreuen. «Das ist das bestmögliche Ergebnis, das wir uns erhoffen konnten», sagte der Chef des Auktionshauses, Cyril Koller.

Die Stiftung hatte 2021 das knapp 100 Meter hohe Hochhaus Boerentoren in Antwerpen gekauft. Es stammt aus den 30er Jahren und soll nach einer Sanierung in einigen Jahren als Kulturzentrum eröffnet werden. «Wir sind unglaublich stolz, dass dieses spektakuläre Exemplar Teil eines bedeutenden Projekts der Phoebus-Stiftung wird», sagte Van Cauteren.

Rendez-vous, 21.04.2023, 12:30 Uhr ; 

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