Die Gewinnerinnen und Gewinner in der Übersicht:
- Sportlerin des Jahres: Leichtathletin Mujinga Kambundji
- Sportler des Jahres: Skirennfahrer Marco Odermatt
- Ehrenpreis: Tennisspieler Roger Federer
- MVP des Jahres: Eishockey-Spieler Roman Josi
- Paralympischer Sportler des Jahres: Rollstuhlsportler Marcel Hug
- Team des Jahres: Fussball-Nationalmannschaft
- Trainer des Jahres: Fussball-Trainer Urs Fischer (Union Berlin)
- «SRF 3 Best Talent Sport»: Langläuferin und Triathletin Anja Weber
Die Auszeichnungen für die Sportlerin des Jahres ging an Mujinga Kambundji. Die Bernerin brillierte in diesem Jahr als Hallen-Weltmeister über 60 m, EM-Goldgewinnerin über 200 m und EM-Silbergewinnerin über 100 m. Sie gewann mit rund einem Drittel der Stimmen vor den beiden Skifahrerinnen Corinne Suter und Lara Gut-Behrami. «Ich bin gerührt, es war ein unglaubliches Jahr», blickte Kambundji zurück.
Bei den Männern doppelte Marco Odermatt als Sportler des Jahres nach. Er hatte die Auszeichnung schon vor einem Jahr entgegennehmen können. Als Gesamtweltcup- und Olympiasieger führte auch in diesem Jahr kein Weg am Nidwaldner Topskifahrer vorbei, Simon Ehammer und Beat Feuz hatten das Nachsehen. «Die Unterstützung ist extrem schön», sagte Odermatt. «Es freut mich, dass wir so viele Emotionen teilen können mit den vielen Sportfans zuhause.»
Federer für herausragende Karriere geehrt
Seine Rücktrittsankündigung war die Hammer-Sportmeldung 2022 schlechthin: Mit Roger Federer trat der bislang grösste Schweizer Sportler am Laver Cup Ende September von der Profi-Bühne ab. An den «Sports Awards» 2022 wurde der Baselbieter für seine fantastische Karriere geehrt. Federer erhielt den Ehrenpreis von Bundesrätin Viola Amherd überreicht. «Vielen Dank für die tolle Unterstützung, die ich über all die Jahre in diesem Land erhalten habe. Das bedeutet mir extrem viel», sagte Federer.
Auch Nati und Hug doppeln nach
Ebenfalls zur zweiten Auszeichnung in Folge kam die Schweizer Fussball-Nationalmannschaft. Die Nati setzte sich bei der Wahl vor der Mountainbike-Mixed-Staffel (WM-Gold) und dem Beachvolleyball-Duo Tanja Hüberli/Nina Brunner (EM-Silber) durch.
Ein «Titelverteidiger» ist auch Marcel Hug, der die Auszeichnung als Para-Sportler des Jahres bereits zum 8. Mal gewann. «Ich erachte das keinesfalls als selbstverständlich», meinte der Dauergewinner und verwies auf die starken Leistungen anderer Para-Sportler in diesem Jahr, darunter die ebenfalls nominierten Catherine Debrunner und Manuela Schär. «Sie hätten die Auszeichnung gleichermassen verdient», so Hug.
Bei der MVP-Wahl setzte sich Roman Josi mit 49,5 Prozent der Stimmen deutlich gegen Handball-Spielerin Kerstin Kündig und Nati-Captain Granit Xhaka durch. «Das macht mich extrem stolz», meinte Josi, der die Wahl zum zweiten Mal nach 2019 gewann.
Als Trainer des Jahres wurde Urs Fischer ausgezeichnet. In seiner bodenständigen Art reichte der Trainer von Union Berlin die Lorbeeren gleich weiter: «Das bin nicht nur ich, da brauchst du auch einen Verein, der hinter dir steht, eine Mannschaft, die mitzieht, einen Staff, der dich unterstützt.»
Über die Auszeichnung SRF 3 Best Talent Sport und einen Check über 12'000 Franken durfte sich Anja Weber freuen. Die 21-Jährige gehört in ihrer Altersklasse sowohl im Triathlon als auch im Langlauf zur nationalen Spitze.