US-Schauspielerin Demi Moore hat den Golden Globe als beste Hauptdarstellerin in einer Komödie gewonnen. Die 62-Jährige überzeugte mit ihrer Rolle im Horrorfilm «The Substance» der Französin Coralie Fargeat. Moore spielt darin eine ältere Schauspielerin, die ihren verblassten Ruhm mit einem neuen Aussehen auffrischen will.
Es ist kein Zufall, dass gerade Demi Moore die Hauptrolle in «The Substance» spielt: In den 1990ern war sie eine der bestbezahlten Hollywood-Schauspielerinnen und wurde oft auf ihren Körper reduziert. In den letzten Jahren ist es still um sie geworden. Sichtlich gerührt nahm Moore ihre erste grosse Auszeichnung entgegen.
Demi Moore erzählte, dass sie vor dem Lesen des Drehbuchs von «The Substance» kurz davor gewesen sei, die Schauspielerei aufzugeben – nun hält sie ein der wichtigsten Schauspielauszeichnungen von Hollywood in den Händen.
«Emilia Pérez» wird «Beste Komödie»
Die französische Produktion «Emilia Pérez» war mit zehn Nominierungen als Favorit ins Rennen gestartet und gewann immerhin vier Preise: Den Golden Globe in der Sparte «Komödie/Musical», «Bester fremdsprachiger Film» und «Bester Filmsong», Zoe Saldaña ist beste Nebendarstellerin.
Die Aufteilung der Filme in die zwei Sparten «Drama» und «Musical oder Komödie» ist eine Eigenheit der Golden Globes, die immer wieder irritiert – zumal «Emilia Pérez» alles andere als eine Komödie ist.
«The Brutalist» holt den Top-Globe
Der Film «The Brutalist» über die Geschichte eines jüdischen Architekten, der nach dem Zweiten Weltkrieg in den USA ein neues Leben beginnen will, hat den Golden Globe als bestes Filmdrama gewonnen. Hauptdarsteller Adrien Brody wird «Bester Hauptdarsteller Drama». Auch den Preis für die beste Regie heimst «The Brutalist» ein – er geht an den US-Regisseur Brady Corbet.
«The Brutalist» setzte sich gegen «A Complete Unknown», «Dune: Part Two», «Nickel Boys», «Conclave» von Edward Berger und «September 5» des Schweizer Regisseurs Tim Fehlbaum durch.
«Shōgun» wird beste Serie
Die Golden Globes gibt es aber nicht nur für Filme. Auch Comedy-, Drama- und Miniserien werden ausgezeichnet. Das opulente Historiendrama «Shōgun» und die smarte Showbiz-Comedy «Hacks» haben bei den Golden Globes Preise als beste Serien des Jahres gewonnen.
Hiroyuki Sanada und Anna Sawai gewannen auch den Golden Globe als beste Drama-Hauptdarsteller. Tadanobu Asano wurde als bester TV-Nebendarsteller ausgezeichnet. Die Historienserie über japanische Samurai-Kultur hatte
im September bereits 18 Emmy Awards gewonnen,
ein neuer Rekord für die TV-Preise.
Die Siegerinnen und Sieger der Golden Globes 2025 (Auswahl)
Kategorie | Siegerin / Sieger |
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Beste Hauptdarstellerin Drama | Fernanda Torres in «I’m Still Here» |
Bester Hauptdarsteller Drama | Adrien Brody in «The Brutalist» |
Beste Hauptdarstellerin Komödie | Demi Moore in «The Substance» |
Bester Hauptdarsteller Komödie | Sebastian Stan in «A Different Man» |
Beste Nebendarstellerin | Zoe Saldaña in «Emilia Pérez» |
Bester Film – Drama | «The Brutalist» |
Bester fremdsprachiger Film | «Emilia Pérez» |
Bester Film – Komödie oder Musical | «Emilia Pérez» |
Beste Regie | Brady Corbet für «The Brutalist» |
Bestes Drehbuch | Peter Straughan für «Conclave» |
Beste Serie – Drama | «Shōgun» |
Beste Miniserie oder TV-Film | «Baby Reindeer» |