Ich habe den Kaffee auf, die Nase voll. Dieser Winter schlägt mir auf den Magen. Die Lösung: Matcha.
Wenn ich am Morgen meine schmucke Matcha-Dose öffne, habe ich eine Erleuchtung. Das fluoreszierende Grün ist die Hoffnung. Zumindest eine, meine.
Volle Kanne konzentriert
200 Prozent konzentriert siebe ich zwei Messerspitzen des gemahlenen Grüntees in meine Schale – auch ein Schmuckstück, versteht sich, ein handgetöpfertes Chawan.
Dabei schweift kein Gedanke in ein Könnte-Sollte-Wäre ab. Zu gross ist die Gefahr, dass dabei etwas von dem grünen Gold danebengeht. Der Tee wäre dahin, meine Ruhe auch.
Dann komme ich zu meinem Lieblingsteil: Mit dem Bambusbesen schlage ich das Pulver schaumig und löse Aufgestautes auf. Das macht rein – auch im Inneren.
Nun nur noch exakt 80 Grad heisses Wasser einfüllen, eine Nase nehmen und trinken. Abwarten brauche ich nichts. Teetrinken ist Jetzt. Das ist die beste Medizin. Eine süss-nussig-duftig-himmlische in bitteren Zeiten.
Tut gut, ist gut
Grüntee ist gut für die Gesundheit, das bezeugen medizinische Studien. Auch gegen Corona sollen die grünen Blätter helfen. Das Infektionsrisiko mindern und durch die antioxidative Wirkung das Virus hemmen. In der Hoffnung, da ist was dran: Schmeckt es gleich nochmal so gut.
Hoch die Tassen!
Es muss auch nicht immer kostbarer Matcha mit allem – wenn auch schönen – Drum und Dran sein. Grünteeblätter bringen's auch. Am besten in einer kugeligen Kanne – rund wie der Bauch des Buddha – damit sich das Aroma entfalten kann.
Also, hoch die Tassen! In diesem Winter lieber keinen im Tee haben, sondern einen feinen Tee in der Tasse. Grün ist die Hoffnung. Und bitterer Geschmack vergeht. Immer.