Vor zwei Jahren hat Russland die Ukraine überfallen. Moskaus Truppen konnten weite Teile des Nachbarstaates besetzen, doch sie mussten im Verlauf des Jahres auch viele Rückschläge einstecken. Nun ist der Krieg in der Ukraine an vielen Orten zu einem Grabenkampf geworden. Wie ist es dazu gekommen? Ein Rückblick.
Schon im Januar 2022 häufen sich die Befürchtungen vor einem russischen Einmarsch in die Ukraine. Moskau erlässt ein massives Truppenaufgebot.
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Bild 1 von 3. Dank Satellitenbildern konnte der russische Aufmarsch vor dem Angriff auf die Ukraine fast in Echtzeit verfolgt werden. (Bild vom russischen Militärlager Klimowo nahe der ukrainischen und belarussischen Grenze am 19. Januar 2022). Bildquelle: Keystone/EPA/Maxar Technologies Handout.
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Bild 2 von 3. In Reih und Glied stehen die russischen Militärlastwagen teils in Lager wenige Kilometer von der ukrainischen Grenze. (Bild aus der Nähe des belarussischen Masyrs am 22. Februar 2022) . Bildquelle: Keystone/EPA/Maxar Technologies Handout.
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Bild 3 von 3. Die Panzer der russischen Streitkräfte treffen kurz vor dem Angriff auch per Güterzug an der Grenze ein. (Bild aus dem russischen Rostow nahe dem südostukrainischen Mariupol am 23. Februar 2022). Bildquelle: Keystone/EPA/Stringer.
«Entweder es kommt zum Krieg oder zum vollständigen Bruch», schätzte die Schweizer Diplomatin und ehemalige Ukraine-Beauftragte der OSZE Heidi Tagliavini die Lage Anfang Februar ein. Mitte des Monats sagte US-Präsident Joe Biden in einem Interview: «Die Dinge könnten schnell ausser Kontrolle geraten.»
24. Februar 2022 – Russland marschiert in die Ukraine ein: Moskau greift seinen souveränen Nachbarstaat an. Ziele in der ganzen Ukraine kommen unter Beschuss. Russlands Präsident Wladimir Putin versetzt die atomaren Abschreckungswaffen in erhöhte Alarmbereitschaft. Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski ruft den Kriegszustand aus.
Satellitenbilder zeigen einen russischen Militärkonvoi, der sich auf Kiew zubewegt. Wenige Tage später fällt die südukrainische Stadt Cherson unter russische Kontrolle. Viele Ukrainerinnen und Ukrainer fliehen, die meisten in den Westen des Landes oder in andere europäische Länder.
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Bild 1 von 6. Satellitenbilder zeigen einen russischen Militärkonvoi nördlich von Kiew, der sich über 60 Kilometer erstrecke, so das US-Satellitenunternehmen Maxar. (Bild vom 28. Februar 2022) . Bildquelle: KEYSTONE/EPA/MAXAR TECHNOLOGIES HANDOUT.
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Bild 2 von 6. Eine Fahrzeugkolonne der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) verlässt einige Tage nach Kriegsbeginn die von prorussischen Kämpfern kontrollierte Volksrepublik Donezk. (Bild vom 1. März 2022) . Bildquelle: Keystone/AP Photo/Alexei Alexandrov.
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Bild 3 von 6. Ukrainische Flüchtende versuchen, in den Westen des Landes oder in Nachbarländer zu fliehen. (Bild vom rumänischen Grenzübergang Siret am 1. März 2022) . Bildquelle: REUTERS/Stoyan Nenov.
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Bild 4 von 6. Schnell wird klar, dass Wohngebäude nicht vom russischen Angriff verschont bleiben. (Bild aus dem westukrainischen Schitomir vom 2. März 2022) . Bildquelle: REUTERS/Viacheslav Ratynskyi.
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Bild 5 von 6. Über eine Million Ukrainerinnen und Ukrainer flüchten nach Polen. (Bild vom Bahnhof von Przemysl am 3. März 2022) . Bildquelle: REUTERS/Yara Nardi.
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Bild 6 von 6. Die staatlichen Rettungsdienste der Ukraine veröffentlichen Bilder von Schulen und Kliniken, die durch Geschosse zerstört wurden. (Bild aus Schitomir vom 4. März 2022) . Bildquelle: REUTERS/Viacheslav Ratynskyi.
2. April 2022 – Entdeckung des Massakers von Butscha: Im April ziehen sich die russischen Truppen im Norden teils zurück. Im Zuge dessen sorgen entdeckte Gräueltaten in der Kiewer Vorstadt Butscha für Entsetzen. Bei den mutmasslichen Kriegsverbrechen werden mehr als 400 Leichen gezählt.
Moskau bezichtigt Kiew der Inszenierung. Untersuchte Satellitenbilder zeigen allerdings ein anderes Bild.
16. Mai 2022 – Mariupol wird von russischen Truppen eingenommen: Die Belagerung und die humanitäre Situation in der Hafenstadt halten die Welt in Atem. Die OSZE stuft die Bombardierung einer Geburtsklinik als Kriegsverbrechen ein. Das Stahlwerk Asowstal in Mariupol wird zum Symbol für den Widerstandswillen der gesamten Ukraine. Wochenlang wird das Werk eingekesselt.
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Bild 1 von 5. Bevor Mariupol komplett unter russische Kontrolle fällt, verschanzen sich bis zu 1000 ukrainische Soldaten und einige Zivilisten im Stahlwerk Asowstal. Bildquelle: Reuters/Dmytro Orest Kozatskyi/Azov Regiment.
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Bild 2 von 5. Tagelang steht das belagerte Stahlwerk unter Beschuss von russischen Soldaten. Bildquelle: REUTERS/Alexander Ermochenko.
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Bild 3 von 5. In der Ukraine und anderen europäischen Ländern kommt es zu Kundgebungen für die Rettung der Militärangehörigen und Schutzsuchenden im Stahlwerk. Bildquelle: REUTERS/Valentyn Ogirenko.
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Bild 4 von 5. Nach der Einnahme werden die Kämpfer aus dem Stahlwerk evakuiert und in russische Gefangenschaft gebracht. Einige kommen bei Gefangenenaustauschen frei. Bildquelle: REUTERS/Alexander Ermochenko.
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Bild 5 von 5. In der Region um Mariupol entstehen mehrere Massengräber. Dies zeigen Satellitenbilder offenbar schon kurz nach Kriegsbeginn. Bildquelle: REUTERS/Alexander Ermochenko.
In den folgenden Wochen gelingen Russland fast keine neuen Geländegewinne mehr. Die Fronten scheinen verhärtet.
Ab Ende Juli 2022 – Das AKW Saporischja wird zum Kriegsschauplatz: Russland kontrolliert das grösste Atomkraftwerk Europas faktisch seit Anfang März. Im August spitzt sich die Situation in der Anlage von Saporischja allerdings zu. Verursacht durch Beschuss oder einen Brand, kommt es zu einer Teilabschaltung.
10. September 2022 – Russland zieht sich aus Charkiw zurück: Ein Erfolg zeichnet sich ab für die ukrainischen Streitkräfte, die mithilfe westlicher Waffen die russischen Truppen zurückdrängen. «Das Ganze ist eine schwere Niederlage für die russische Armee», beurteilt SRF-Korrespondent David Nauer. Das Gebiet ist strategisch wichtig, da Moskau von dort auch Truppen im Donbass versorgte.
21. September 2022 – Putin ordnet die Teil-Mobilmachung an: Mit insgesamt 300'000 Reservisten hofft die russische Führung, eine Wende auf dem Schlachtfeld herbeiführen zu können. Fachleute relativieren: «Das sind Leute, die zuerst trainiert werden müssen. Sie müssen ausgerüstet und in kampffähige Truppen integriert werden», sagt Sicherheitsexperte Benno Zogg von der ETH Zürich.
30. September 2022 – Moskau annektiert vier besetzte Gebiete: An einer offiziellen Zeremonie schliesst Putin mit den eigens eingesetzten Führungen in den ukrainischen Gebieten Luhansk, Donezk, Cherson und Saporischja Verträge über eine Aufnahme in russisches Staatsgebiet ab. Wenige Tage zuvor fanden Scheinreferenden statt, bei denen in der Ostukraine angeblich bis zu 99 Prozent für den Anschluss an Russland stimmten. Putin begründet die Annexion mit dem Schutz der Zivilbevölkerung vor ukrainischen Nationalisten.
8. Oktober 2022 – Ukrainischer Angriff auf die Krim-Brücke: Nach Explosionen an dem russischen Prestigebau sind Teile der Brücke eingestürzt. Eine Detonation ereignet sich in einem LKW-Transporter und setzt mehrere Waggons eines Güterzugs in Flammen.
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Bild 1 von 3. Teile der Brückenautobahn stürzen nach der Explosion ins Meer. Daraufhin untersuchen russische Ermittler den Angriffsort nach Spuren. Bildquelle: IMAGO/SECURITY SERVICE OF UKRAINE.
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Bild 2 von 3. Bei Tageslicht wird das Ausmass der Zerstörung gut sichtbar. Die Brücke ist für Autos stundenlang nicht mehr befahrbar. Bildquelle: IMAGO IMAGES/KONSTANTIN MIHALCHEVSKIY.
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Bild 3 von 3. Die Rauchentwicklung ist vom Festland aus zu sehen. Aufgrund des Zwischenfalls gibt es auch Ausfälle und grössere Verzögerungen im Zugverkehr. Bildquelle: REUTERS/STRINGER.
Die Vergeltung Russlands gegen den Angriff kommt postwendend: Nie seit den allerersten Tagen des Krieges sind so viele Raketen auf ukrainische Städte gefallen wie in den folgenden Tagen. Über 80 Raketen soll Russland in alle Landesteile der Ukraine abgefeuert haben.
9. November 2022 – Russland zieht sich aus Cherson zurück: Damit verlieren die russischen Truppen ihren Brückenkopf westlich des Flusses Dnipro. Er hatte die Option offen gelassen, weiter in Richtung Westen zu marschieren. Für die Ukraine ist die Rückeroberung militärisch sehr wichtig.
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Bild 1 von 6. Schätzungsweise rund 70'000 Menschen befinden sich nach dem Rückzug Russlands in Cherson. Vor dem Krieg zählte die Stadt knapp 300'000 Bewohnerinnen und Bewohner. Bildquelle: REUTERS/Valentyn Ogirenko.
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Bild 2 von 6. Auf dem Hauptplatz von Cherson wird eine Gedenkstätte zur Befreiung eingerichtet. Bildquelle: IMAGO/UKRAINISCHES PRÄSIDIALAMT.
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Bild 3 von 6. In der Region kommt es zu zahlreichen Zusammenführungen von Familien. Bildquelle: Keystone/AP Photo/Bernat Armangue.
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Bild 4 von 6. Die ukrainischen Soldaten sind für viele Menschen Helden. Einige lassen sich ihre Ukraine-Flagge signieren. Bildquelle: IMAGO/CELESTINO ARCE.
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Bild 5 von 6. Wenige Tage nach dem Abzug der russischen Truppen reist der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski in die befreite Stadt. Bildquelle: IMAGO/UKRAINISCHES PRÄSIDIALAMT.
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Bild 6 von 6. An öffentlichen Orten werden russische «Z»-Symbole übermalt. Bildquelle: IMAGO/CELESTINO ARCE LAVIN.
Frühjahr 2023 – Um Bachmut und Soledar tobt ein blutiger Stellungskrieg: Die russischen Truppen rücken langsam, aber stetig vor. Die Region um Bachmut wird zunehmend eingekreist und die Versorgungswege werden abgeschnitten. Der Chef der russischen Wagner-Söldner erklärt die angrenzende Kleinstadt Soledar für eingenommen. Die Ukraine dementiert.
6. Juni 2023 – Zerstörung des Kachowka-Staudamms: Die mutmassliche Sprengung des Staudamms ist ein weiterer fürchterlicher Tiefpunkt des Krieges. Dutzende Ortschaften und riesige Gebiete an landwirtschaftlichen Nutzflächen werden überschwemmt. Moskau und Kiew geben sich einander die Schuld. Mehrere Hinweise sprechen für eine Sprengung des Damms durch die russische Armee.
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Bild 1 von 18. Am frühen Morgen wird die Zerstörung des Kachowka-Staudamms gemeldet. (6. Juni 2023). Bildquelle: IMAGO/Ukrhydroenergo.
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Bild 2 von 18. Satellitenaufnahme nach dem Dammbruch: Wasser aus dem Stausee fliesst unkontrolliert ab. (6.6.2023). Bildquelle: Keystone/AP/Planet Labs.
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Bild 3 von 18. Die Überschwemmung schränkt die Trinkwasserversorgung von mehreren Hunderttausend Menschen ein. (7. Juni 2023). Bildquelle: Keystone/EPA/MYKOLA TYMCHENKO.
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Bild 4 von 18. Teile von Cherson stehen ganz unter Wasser. (7. Juni 2023). Bildquelle: Keystone/EPA/MYKOLA TYMCHENKO.
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Bild 5 von 18. Bis am Mittwochnachmittag werden rund 2000 Menschen aus den von den Ukraine kontrollierten Gebiete evakuiert. (7. Juni 2023). Bildquelle: REUTERS/Alina Smutko.
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Bild 6 von 18. Rettungskräfte und Helfer evakuieren Menschen aus der überfluteten Stadt Cherson. (7. Juni 2023). Bildquelle: Keystone/AP Photo/Roman Hrytsyna.
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Bild 7 von 18. Die Strassen der Gebietshauptstadt Cherson sind überflutet. Helfer fahren mit einem Schlauchboot die Häuser ab. (7. Juni 2023). Bildquelle: REUTERS/Vladyslav Musiienko.
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Bild 8 von 18. Ein Bewohner von Cherson hilft bei der Evakuation mit. (7. Juni 2023). Bildquelle: REUTERS/Ivan Antypenko.
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Bild 9 von 18. Auch einen Tag nach dem Bruch ist die Flut in Cherson noch nicht abgeklungen. (7. Juni 2023). Bildquelle: Keystone/AP Photo/Roman Hrytsyna.
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Bild 10 von 18. Der Seehafen in Cherson. (7. Juni 2023). Bildquelle: REUTERS/Ivan Antypenko.
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Bild 11 von 18. Nach ukrainischen Angaben befinden sich rund 80 Siedlungen im Überschwemmungsgebiet. (7. Juni 2023). Bildquelle: Keystone/AP Photo/Libkos.
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Bild 12 von 18. Mit der Flut verbreiten sich ansteckende Krankheiten und giftige Stoffe. (7. Juni 2023). Bildquelle: REUTERS/Ivan Antypenko.
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Bild 13 von 18. Der Kulturpalast in Nowa Kachowka. Der Ort liegt nahe des zerstörten Staudamms. (7. Juni 2023). Bildquelle: Imago/Alexei Konovalov/TASS/Sipa.
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Bild 14 von 18. Ein Einwohner von Nowa Kachowka schaut sich sein Haus an. (7. Juni 2023). Bildquelle: REUTERS/Alexander Ermochenko.
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Bild 15 von 18. Auf der ukrainisch kontrollierten Uferseite wird mit der Überschwemmung von 10'000 Hektar Nutzfläche gerechnet. (7. Juni 2023). Bildquelle: REUTERS/Vladyslav Musiienko.
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Bild 16 von 18. Die Evakuation von Cherson beginnt am 6. Juni 2023, nachdem der Kachowka-Staudamm gebrochen war. Bildquelle: IMAGO/Kyodo News.
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Bild 17 von 18. Menschen in Cherson bringen ihr Hab und Gut in Sicherheit. (6. Juni 2023). Bildquelle: REUTERS/Alina Smutko.
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Bild 18 von 18. Ein Strand bei Saporischja: Der Wasserpegel des Stausee sinkt im Verlauf des Tages deutlich ab. (6. Juni 2023). Bildquelle: IMAGO/Albert Koshelev.
23./24. Juni – Aufstand in Russland: Mehr als 24 Stunden hält Jewgeni Prigoschin Russland und die ganze Welt mit seinem Aufstand gegen die Führung in Moskau in Atem. Der Chef der russischen Privatarmee Wagner erklärt öffentlich, dass die verantwortliche Militärführung Russlands gestoppt werden müsste. Am selben Tag, rund 200 Kilometer vor Moskau, stoppt der Vormarsch in Richtung der russischen Hauptstadt allerdings. Kurz darauf bestätigt der Kreml, dass Prigoschin nach Belarus ausreisen wird. Zwei Monate später stirbt der Wagner-Chef bei einem Flugzeugabsturz nördlich von Moskau.
Herbst 2023 – Die ukrainische Offensive steckt fest: Die Ukrainer haben zwar die russische Hauptverteidigungslinie zum Teil durchbrochen, kommen aber seit Wochen nicht mehr weiter. Es gibt dauernd Gefechte, ohne dass sich die Front verschiebt. Laut SRF-Korrespondent David Nauer handelt es sich um einen Abnützungskrieg, unter dem auch die ukrainische Zivilbevölkerung massiv leidet.
22. September – Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte getroffen: Ukrainische Raketen treffen das Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte auf der Krim. Das Gebäude in der Hafenstadt Sewastopol wird schwer beschädigt. Damit bringe Kiew die russische Dominanz im Schwarzen Meer endgültig ins Wanken, meint SRF-Korrespondentin Luzia Tschirky.
Ende 2023 – Massiver Luftangriff auf die gesamte Ukraine: Weit über 100 Drohnen und Raketen hat Russland laut der ukrainischen Luftwaffe auf die Ukraine abgefeuert. Es soll einer der umfangreichsten Angriffe seit Beginn von Russlands Invasion gewesen sein. Aus Kiew, Charkiw, Odessa, Dnipro und auch im westlichen Lwiw, das vom Krieg bislang weitgehend verschont geblieben ist, wurden Einschläge gemeldet. «Die Ukraine ist so verwundbar wie seit Langem nicht mehr», stellt SRF-Korrespondent Calum MacKenzie fest.
3. Januar 2024 – Grösster Gefangenenaustausch seit Kriegsbeginn: Zu Jahresbeginn können knapp 500 ukrainische und russische Kriegsgefangene nach Hause zurückkehren. Insgesamt konnten durch die rund 50 Gefangenenaustausche schon mehrere Tausend Menschen rückgeführt werden.
17. Februar 2024 – Die ukrainische Armee zieht sich aus Awdijiwka zurück: Kurz vor dem zweiten Jahrestag des Beginns der russischen Invasion muss die ukrainische Armee einen schweren Rückschlag hinnehmen: Sie zieht sich aus der seit Monaten stark umkämpften ostukrainischen Stadt Awdijiwka zurück.
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Bild 1 von 71. Bei einem russischen Angriff auf die nordostukrainische Grossstadt Sumy sind mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen (26.11.2024). Bildquelle: imago images/Pressedienst des staatlichen Katastrophenschutzes.
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Bild 2 von 71. Trümmer in Charkiw nach einem russischen Angriff am 25. November. Bildquelle: EPA / SERGEY KOZLOV.
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Bild 3 von 71. Ein russischer Panzer in der annektierten Donezk-Region – in einer Aufnahme, die vom russischen Militär zur Verfügung gestellt wurde (26.11.2024). Bildquelle: Keystone/Russian Defense Ministry Press Service via AP.
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Bild 4 von 71. In der südostukrainischen Region Saporischja wurden durch Drohnenangriffe nach Angaben der Gebietsverwaltung ein Kind verletzt und Infrastruktureinrichtungen sowie Wohnhäuser beschädigt (25.11.2024). Bildquelle: imago images/Ukrinform Sipa USA.
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Bild 5 von 71. Auch die ukrainischen Angriffe in der Region Kursk, hier im russischen Dorf Korenevo fordern immer wieder Opfer (25.11.24). Bildquelle: Keystone / RUSSIAN DEFENCE MINISTRY PRESS SERVICE.
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Bild 6 von 71. Im Osten der Ukraine dauern heftige Kämpfe an. (22.11.2024). Bildquelle: imago images/ITAR-TASS/ Sipa USA.
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Bild 7 von 71. Russlands Hyperschall-Rakete mit Mehrfachsprengköpfen kann von der Luftabwehr nicht abgefangen werden (22.11.24). Bildquelle: Keystone / Ukrainian Emergency Service.
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Bild 8 von 71. In der ukrainischen Grossstadt Dnipro schlugen mutmasslich sechs Sprengköpfe einer russischen Rakete ein. (21.11.2024). Bildquelle: Reuters/STATE EMERGENCY SERVICE OF UKRAI.
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Bild 9 von 71. Soldaten bereiten sich darauf vor, eine Haubitze in der Nähe von Chasiv Yar in der Region Donezk abzufeuern. Angesichts der vorrückenden russischen Truppen setzen die ukrainischen Behörden die Zwangsevakuierung in der Region fort. Bildquelle: EPA/Press service of the 24th Mechanized Brigade.
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Bild 10 von 71. Bei einem russischen Angriff auf die Region Sumy starben 6 Menschen in einem Wohnhaus. 14 Personen wurden verletzt (19.11.24). Bildquelle: Reuters / State Emergency Service of Ukraine.
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Bild 11 von 71. In der südukrainischen Hafenstadt Odessa sind zehn Personen bei einem russischen Raketenangriff ums Leben gekommen (18.11.2024). Bildquelle: Reuters/Presseabteilung Staatlicher Katastrophenschutz Ukraine.
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Bild 12 von 71. Bei Chassiv Yar in der Region Donezk verläuft die Frontlinie. Auch hier ist der Druck der russischen Infanterietruppen immens. (16. November 2024). Bildquelle: Reuters.
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Bild 13 von 71. Hunderte ukrainische Wehrpflichtige und Veteranen den Stellungskrieg in Frankreich - und zwar auf schlammigen Feldern im Osten des Landes, wo im Ersten Weltkrieg die Schlacht an der Marne zwischen der französischen Armee und dem Deutschen Heer tobte. (15. November 2024). Bildquelle: REUTERS/John Irish.
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Bild 14 von 71. Odessa: Ein Mitarbeiter des Katastrophenschutzes kümmert sich um eine ältere Frau, nachdem ihr Haus von russischen Drohnen attackiert wurde. (14. November 2024). Bildquelle: Ukrainian Emergency Service via AP.
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Bild 15 von 71. In der Nacht auf den 14. November schossen russische Truppen Drohnen und Raketen in Richtung Ukraine. Auch Kiew stand seit dem August erstmals wieder im Visier. Bildquelle: Reuters / State Emergency Service of Ukraine.
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Bild 16 von 71. Soldaten der 57. Brigade der ukrainischen Bodentruppen beim Training auf einem Schiessplatz in der Region Charkiw (14. November 2024). Bildquelle: Keystone/SERGEY KOZLOV.
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Bild 17 von 71. Ein Mann fährt mit seinem Fahrrad am durch russische Luftschläge zerstörten Postgebäude von Kurachowe vorbei (7.11.24). Bildquelle: AP Photo/Anton Shtuka.
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Bild 18 von 71. Im Oktober verzeichneten die russischen Streitkräfte die höchsten Verlustzahlen des Krieges. Täglich wurden bis zu 1500 Soldaten getötet oder verletzt. Bildquelle: Reuters / Serhii Nuzhnenko.
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Bild 19 von 71. Eine zentrale Strasse in Kurakhove, bedeckt mit Trümmern von zerstörten Wohngebäuden nach einem russischen Angriff. (7.11.2024). Bildquelle: Keystone/Anton Shtuka.
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Bild 20 von 71. Der EU-Aussenbeauftragte Josep Borrell stattet Kiew einen Überraschungsbesuch ab. Bildquelle: Reuters/Gleb Garanich.
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Bild 21 von 71. In Odessa starb eine Person bei einer russischen Drohnenattacke. In der Hafenstadt am Schwarzen Meer wurden zudem neun Menschen verletzt sowie Wohnhäuser und zivile Infrastruktur beschädigt (8.11.2024). Bildquelle: Keystone/REUTERS/Nina Liashonok.
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Bild 22 von 71. Zerstörung nach einem Drohnenangriff in Kiew (7.11.2024). Bildquelle: REUTERS/Valentyn Ogirenko.
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Bild 23 von 71. Aussenministerin Baerbock besucht mit ihrem Amtskollegen Sybiha eine Gedenkstätte für gefallene ukrainische Soldaten in Kiew (4.11.2024). Bildquelle: Keystone/AP Photo/Efrem Lukatsky.
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Bild 24 von 71. «Der Feind greift immer wieder an mehreren Frontabschnitten an, nutzt die Luftüberlegenheit und die weitreichende Feuerkraft und verfügt über einen erheblichen Vorteil beim Artilleriebeschuss», sagte der ukrainische Armeechef Oleksandr Syrsky am Wochenende. (01.11.2024). Bildquelle: Reuters/Alexander Ermochenko.
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Bild 25 von 71. Bei einem russischen Luftangriff sind in der ukrainischen Hauptstadt Kiew durch Trümmer abgeschossener Drohnen Häuser in sechs Stadtbezirken beschädigt worden. Zwei Menschen wurden verletzt. (02.11.2024). Bildquelle: EPA/SERGEY DOLZHENKO.
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Bild 26 von 71. Die nordkoreanische Aussenministerin Choe Son-hui hat bei einem Besuch in Moskau angekündigt, dass ihr Land Russland beim Krieg gegen die Ukraine weiter militärisch unterstützen wird (1.11.2024). Bildquelle: Keystone/EPA/Russisches Aussenministerium.
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Bild 27 von 71. Drohnenangriffe sorgen regelmässig für Verletzte auf beiden Seiten. (31.10.2024). Bildquelle: Reuters/Gleb Garanich.
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Bild 28 von 71. Ukrainische Artilleristen schiessen in Pokrovsk im Donezk mit Haubitzen gegen russische Truppen. (5.9.2024). Bildquelle: Reuters / Radio Free Europe / Radio Liberty / Serhii Nuzhnenko.
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Bild 29 von 71. Die Ukraine meldet heftige Gefechte an der gesamten Frontlinie (27.10.2024). Bildquelle: Keystone/AP Photo/Marko Ivkov.
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Bild 30 von 71. Die ukrainische Armee sieht sich nicht nur im Gebiet Donezk starkem Druck der Russen ausgesetzt. (26.10.2024). Bildquelle: REUTERS/Viacheslav Ratynskyi.
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Bild 31 von 71. Bei russischen Drohnenangriffen auf Kiew wurden mehrere Gebäude zerstört. Zwei Personen kamen dabei ums Leben (26.10.2024). Bildquelle: REUTERS/Yurii Kovalenko.
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Bild 32 von 71. Ukrainische Einheiten suchen den Nachthimmel über Kiew nach russischen Drohnen ab. (25.10.2024) . Bildquelle: REUTERS/Gleb Garanich.
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Bild 33 von 71. Indiens Regierungschef Narendra Modi hat Kremlchef Wladimir Putin eine Vermittlung angeboten, um den von Russland begonnenen Angriffskrieg gegen die Ukraine zu beenden (22.10.2024). Bildquelle: Keystone/AP Photo/Alexander Zemlianichenko, Pool.
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Bild 34 von 71. Ukrainische Soldaten und Rettungskräfte räumen die Trümmer nach einem russischen Angriff auf die Stadt Saporischja auf. (21.10.2024). Bildquelle: Ukrainian Emergency Service via AP.
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Bild 35 von 71. Ukrainische Soldaten laden eine Haubitze in der Region Charkiw. (16.10.2024). Bildquelle: Keystone/AP Photo/Alex Babenko.
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Bild 36 von 71. Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski stellt im Parlament seinen «Friedensplan» vor. (16.10.2024). Bildquelle: REUTERS / Andrii Nesterenko.
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Bild 37 von 71. Russland hat nach Kiewer Militärangaben das südukrainische Gebiet Mikolajiw mit umfunktionierten Flugabwehrraketen beschossen. Eine Person kam ums Leben (15.10.2024). Bildquelle: Reuters/Pressestelle des Katastrophenschutzes der Ukraine.
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Bild 38 von 71. Russlands Aussenminister Sergej Lawrow hat Kardinal Matteo Zuppi in Moskau empfangen. Zuppi ist der Gesandte von Papst Franziskus in der Ukraine. Bildquelle: Reuters / Russisches Aussenministerium.
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Bild 39 von 71. Deutschlands Kanzler Olaf Scholz hat Präsident Selenski umfangreiche weitere Militärhilfe der westlichen Partner im Wert von 1.4 Milliarden Euro zugesagt (11.10.2024). Bildquelle: KEYSTONE/DPA/Kay Nietfeld.
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Bild 40 von 71. Das ukrainische Militär hat mitgeteilt, es habe in der Nacht eine Öl-Anlage in Feodosia angegriffen (7.10.2024). Bildquelle: Reuters.
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Bild 41 von 71. Auch die Stadt Saporischja wurde wieder von russischem Beschuss getroffen (1.10.2024). Bildquelle: REUTERS/Stringer.
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Bild 42 von 71. Ukrainische Soldaten verpacken Artilleriemunition an der Front in Chasiw Yar in der Region Donesk. (27.09.2024). Bildquelle: Keystone / AP Photo, Evgeniy Maloletka.
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Bild 43 von 71. Selenski hat sich in New York auch mit dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump getroffen. (27.9.2024). Bildquelle: REUTERS/Shannon Stapleton.
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Bild 44 von 71. Sie bleibt, auch wenn es gefährlich ist: eine Katze an der Frontlinie in Richtung Tchassiw Jar in der Region Donezk. (Bild vom 27. September 2024). Bildquelle: AP Photo/Evgeniy Maloletka.
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Bild 45 von 71. Über der ukrainischen Hauptstadt Kiew wurden etwa zehn russische Kampfdrohnen abgeschossen. Die herabstürzenden Trümmer lösten Brände aus. (26.9.2024). Bildquelle: Reuters/Staatlicher Notdienst der Ukraine.
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Bild 46 von 71. Grosse Zerstörung nach einem russischen Luftangriff auf Charkiw. (24.9.2024). Bildquelle: REUTERS/Vitalii Hnidyi.
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Bild 47 von 71. Ein ukrainischer Soldat steht in einer orthodoxen Kirche, die durch einen russischen Bombenangriff in Novoekonomichne schwer beschädigt wurde. (17.9.2024). Bildquelle: Keystone /Evgeniy Maloletka .
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Bild 48 von 71. Nach einem russischen Luftangriff wurden die Bewohner eines Altenheims in Sumy evakuiert (19.9.2024). Bildquelle: Getty Images/Eugene Abrasimov/Suspilne Ukraine/JSC/Global Images.
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Bild 49 von 71. In der russischen Stadt Belgorod sind durch ukrainischen Beschuss mehrere Fahrzeuge ausgebrannt. (16.9.2024). Bildquelle: REUTERS/Stringer.
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Bild 50 von 71. Ein ukrainischer Soldat besucht während dem Unabhängigkeitstag in Kiew ein Denkmal für die gefallenen Soldaten. (24.8.2024). Bildquelle: REUTERS / Gleb Garanich.
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Bild 51 von 71. Russischer Raketeneinschlag ausserhalb von Kiew. (18.8.2024). Bildquelle: Reuters / Valentyn Ogirenko.
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Bild 52 von 71. Die Ukraine scheint in der russischen Region Kursk militärisch weiterhin auf dem Vormarsch zu sein. (17.8.2024). Bildquelle: Reuters / Viacheslav Ratynskyi.
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Bild 53 von 71. Eine ukrainische Panzerbesatzung kehrt aus Russland zurück. Auf dem Panzer liegt ein Ortsschild eines russischen Dorfes. Gemäss eigenen Angaben hat die ukrainische Armee die Kontrolle über mehr als 80 Ortschaften in Kursk. (15.8.2024). Bildquelle: Keystone / AP Photo, Evgeniy Maloletka.
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Bild 54 von 71. Russlands Aussenminister bekräftigt vor der UNO den Willen Russlands, alle Friedensgespräche zu verweigern, die Russlands Rückzug aus den besetzten Gebieten zur Voraussetzung haben. (18.7.2024). Bildquelle: Keystone / Mark Garten.
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Bild 55 von 71. Die ukrainische Armee musste sich unter hohen Verlusten aus einem Teil der strategisch wichtigen ostukrainischen Stadt Tschassiw Jar zurückziehen. (4.7.2024). Bildquelle: Reuters / Alina Smutko.
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Bild 56 von 71. Die zweitgrösste Stadt der Ukraine, Charkiw, liegt dicht an der Grenze zu Russland. Immer wieder startet das russische Militär Angriffe auf die Stadt. (30.5.2024) . Bildquelle: Reuters/Valentyn Ogirenko.
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Bild 57 von 71. Anstatt zu lernen, beseitigen Studenten die Trümmer einer Universität in Kiew, nachdem diese durch einen Raketeneinschlag beschädigt wurde. (30.3.2024). Bildquelle: Keystone/SERGEY DOLZHENKO.
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Bild 58 von 71. Kiews Bürgermeister, Vitali Klitschko, filmt sich selbst bei durch einen russischen Angriff zerstörten Gebäuden bei Kiew. (25.3.2024). Bildquelle: Keystone/AP Photo/Vadim Ghirda.
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Bild 59 von 71. Ukrainerinnen und Ukrainer legen nach einem Drohnenangriff in Odessa Blumen, Kerzen und Stofftiere nieder. (3.3.2024). Bildquelle: Keystone/EPA/IGOR TKACHENKO .
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Bild 60 von 71. Schwer beschädigte Kirche im Dorf Bohorodychne in der Region Donezk. (13.2.2024). Bildquelle: REUTERS / Vladyslav Musiienko.
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Bild 61 von 71. Heiligabend-Gottesdienst in der Kathedrale des Heiligen Michael in Kiew. Zum ersten Mal feiert die Ukraine Weihnachten am 25. Dezember. (24.12.2023) . Bildquelle: Keystone/ OLEG PETRASYUK.
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Bild 62 von 71. Kameraden tragen den Sarg des ukrainischen Soldaten Serhij Pawllichenko auf einem Militärfriedhof in Kiew. Er starb bei einem Kampfeinsatz Saporischja. (29.11.2023) . Bildquelle: Keystone/ Oleg Petrasyuk.
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Bild 63 von 71. Die Bodenoffensive ist laut ukrainischen Oberkommandierenden festgefahren. Ohne neue Drohnen und einen Technologiesprung wird sie scheitern. (30.10.2023). Bildquelle: REUTERS/Alina Smutko.
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Bild 64 von 71. Zwei Männer spenden sich Trost vor einer Gedenkstätte für die gefallenen ukrainischen Soldaten auf dem Unabhängigkeitsplatz in der Innenstadt von Kiew. (30.10.2023) . Bildquelle: Keystone/ SERGEY DOLZHENKO.
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Bild 65 von 71. Sergej Shoigu, der russische Verteidigungsminister, verleiht eine Auszeichnung an eine Militärangehörige bei seinem Besuch auf einem russischen Übungsgelände für Vertragsbedienstete und frewiillige Militärangehörige. (5.10.2023). Bildquelle: Reuters.
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Bild 66 von 71. US-Aussenminister Antony Blinken (zweiter von links) beim Besuch von ukrainischen Grenztruppen in einem Bunker. (7.9.2023). Bildquelle: Reuters/BRENDAN SMIALOWSKI/Pool.
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Bild 67 von 71. Menschen in Kiew suchen Schutz in einer U-Bahn-Station während eines Luftangriffsalarms. (26.7.2023). Bildquelle: REUTERS/Alina Smutko.
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Bild 68 von 71. Die Polizei evakuiert Anwohner aus einem überschwemmten Gebiet nahe Cherson, nachdem der Kachowka-Staudamm gebrochen ist. (7.6.2023) . Bildquelle: REUTERS/Ivan Antypenko.
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Bild 69 von 71. Russland hat die Einnahme von Bachmut bestätigt, nachdem dies die Söldnergruppe Wagner vermeldet hatte. Die ukrainische Regierung hat dementiert. (20.5.2023). Bildquelle: Keystone/Prigozhin Press Service via AP.
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Bild 70 von 71. Grosse Zerstörung in der Stadt Awdijiwka im Osten des Landes. (7.3.2023). Bildquelle: Keystone/AP Photo/Evgeniy Maloletka.
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Bild 71 von 71. 24. Februar 2022: Der russische Präsident Wladimir Putin hält eine Videoansprache, in der er den Beginn der «Militäroperation» ankündigt. Bildquelle: Reuters.